Pressemitteilung | Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE)

EnWG-Novelle - Energiesouveränität durch heimische Potentiale Erneuerbarer Energien erreichen

(Berlin) - Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat einen Referentenentwurf zur Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) vorgelegt. Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) hat eine Stellungnahme dazu eingereicht und begrüßt die Änderungen im EnWG, die zu einer besseren Transparenz und Kommunikation zwischen Netzbetreibern dienen. Gleichzeitig bestehe aber Änderungsbedarf, insbesondere für den Szenariorahmen. "Für das Erreichen der Klimaziele müssen verschiedene Pfade berücksichtigt werden. Es fehlt aber ein Pfad, der die Abhängigkeit von Energieimporten stark begrenzt bis löst. Gerade vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs wird deutlich, dass Versorgungssicherheit und Klimaziele mit heimischen Erneuerbaren Energien erreicht werden müssen, um Energiesouveränität zu erlangen", so BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter.

Der BEE habe in seiner Strommarktstudie bereits gezeigt, dass das Erreichen der Klimaziele auch bei einem Kohleausstieg bis 2030 und dem in diesem Jahr zu vollendenden Atomausstieg unter Ausnutzung der regionalen Potentiale der Erneuerbaren Energien möglich ist. "Ein entsprechendes Szenario muss daher nicht nur größere Mengen an Erneuerbaren Energien aus heimischer Produktion enthalten und die Rolle der flexibel steuerbaren Bioenergie im Stromsektor stärken, sondern auch einen starken Ausbau der notwendigen Flexibilitäten im Erzeuger-, Verbraucher- und Speicherbereich beinhalten. So kann die heimische Wirtschaft gestärkt und können die Erneuerbaren Energien ihrer Verantwortung für ein klimaneutrales Stromsystem gerecht werden", so Peter abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) Friederike Treuer, Referentin Presse und Medien EUREF-Campus 16, 10829 Berlin Telefon: (030) 27581700, Fax: (030) 275817020

(mw)

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