Entwurf Bundeshaushalt: DAAD kritisiert Kürzung seiner Grundfinanzierung
(Bonn) - Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) nimmt den Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2025 mit Unverständnis zur Kenntnis. Mit einer geplanten Kürzung von 13 Millionen Euro in der Grundfinanzierung des DAAD - dem sogenannten institutionellen Haushalt - werde der internationale Wissenschaftsaustausch im Jubiläumsjahr des DAAD spürbar geschwächt.
"Die Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag eine strategische Priorisierung vorgenommen und dem DAAD eine jährliche Steigerung seiner Grundfinanzierung von drei Prozent zugesagt. Mit dem aktuellen Entwurf hält sie ihre eigene Zielsetzung nicht ein. Doch angesichts der 'Zeitenwende' ist die Auswärtige Kultur-, Bildungs- und Wissenschaftspolitik von fundamentaler Bedeutung für unser Land. Die akademische Zusammenarbeit mit unseren internationalen Partnern würde durch die geplante Kürzung spürbar geschwächt. Auch mit Blick auf das 100-jährige Jubiläum des DAAD im kommenden Jahr schmerzt uns die vorgesehene Kürzung unserer Grundfinanzierung sehr", sagte DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee.
13 Millionen Euro weniger Grundfinanzierung
Der aktuelle Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2025 sieht für den DAAD 205 Millionen Euro Grundfinanzierung aus dem Auswärtigen Amt (AA) vor. Für das aktuelle Jahr 2024 hatte der Deutsche Bundestag für den DAAD hingegen gut 218 Millionen Euro bewilligt. Sollte der Bundeshaushalt so beschlossen werden, wäre dies ein Minus in Höhe von 13 Millionen Euro (minus sechs Prozent). Die Grundfinanzierung sichert den Betrieb des DAAD. Darüber hinaus ermöglicht sie die Vergabe von Stipendien an internationale Studierende sowie die Förderung von deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beispielsweise als Lektorinnen oder Dozenten an Hochschulen in aller Welt sowie die Zusammenarbeit von deutschen Hochschulen mit internationalen Partnern.
"Wir gehen davon aus, dass die geplanten Kürzungen im weiteren Gesetzgebungsverfahren im Deutschen Bundestag erörtert werden", so der DAAD-Präsident.
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