Pressemitteilung | Pharma Deutschland e.V. - Geschäftsstelle Berlin

Enttäuschung über die Entscheidung des Sachverständigenausschusses zu Sildenafil

(Berlin) - Pharma Deutschland bedauert die Entscheidung des Sachverständigenausschusses (SVA), den Antrag auf die Entlassung von Sildenafil, einem Wirkstoff zur Behandlung von erektiler Dysfunktion, aus der Verschreibungspflicht abzulehnen. Damit wurde eine wichtige Chance verpasst, die Patientensicherheit zu erhöhen und die Selbstmedikation in Deutschland zu stärken. Große Bekanntheit erlangte ein Sildenafil-haltiges Arzneimittel mit dem Handelsnamen Viagra® , welches 1998 von dem US-amerikanischen Unternehmen Pfizer auf den Markt gebracht wurde.

Der Verband kritisiert, dass die entscheidenden Argumente für einen OTC-Switch offenbar nicht vollumfänglich berücksichtigt wurden. Aus Scham suchen Betroffene häufig keinen Arzt auf und greifen stattdessen auf gefährliche Präparate aus dem Internet zurück. Ein rezeptfreier Verkauf in Apotheken hätte hier Abhilfe geschaffen und Patienten einen sicheren Zugang zu einer wirksamen Therapie ermöglicht. Gleichzeitig hätten Patienten von der fachkundigen Beratung in der Apotheke profitiert.

Dr. Elmar Kroth, stellvertretender Hauptgeschäftsführer von Pharma Deutschland: "Wir sind enttäuscht über diese Entscheidung. Der SVA hat die Chance verpasst, einen wichtigen Beitrag zur Patientensicherheit und zur Stärkung der Eigenverantwortung zu leisten. Wir werden uns weiterhin für eine Entlassung von Sildenafil aus der Verschreibungspflicht einsetzen und den Dialog mit den zuständigen Behörden suchen."

Pharma Deutschland ist weiter davon überzeugt, dass die Förderung der Selbstmedikation und die Erweiterung des OTC-Angebots im Interesse der Patienten sind.

Quelle und Kontaktadresse:
Pharma Deutschland e.V. - Geschäftsstelle Berlin, Hannes Hönemann, Leiter(in) Kommunikation, Friedrichstr. 134, 10117 Berlin, Telefon: 030 3087596-0

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