Entspannung auf dem Lehrstellenmarkt der Freien Berufe
(Berlin) - Mit einem Zuwachs der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Bereich der Freien Berufe um 2,8% hat sich der Negativtrend der letzten Jahre deutlich zum Positiven gewendet.
Mit insgesamt 52.493 neu abgeschlossenen Verträgen zum 30.09.2000 wurden 1.450 Ausbildungsverträge mehr als im Vorjahr unterzeichnet. Besonders erfreulich ist dabei, dass der Zuwachs nicht auf die alten Länder (+3,0%) beschränkt geblieben ist, sondern auch in den neuen Ländern (+2,1%) wieder verstärkt eingestellt wurde.
Die Freien Berufe sind damit nach wie vor der drittgrößte Ausbildungsbereich hinter Industrie und Handel sowie dem Handwerk. Knapp jeder zehnte Jugendliche schließt einen Ausbildungsvertrag im Bereich der Freien Berufe ab. Zu der Trendwende hat insbesondere der Ausbildungsberuf "Zahnarzthelferin" verholfen mit Zuwächsen von bundesweit über 18%.
Dabei bieten die Freien Berufe wie kein anderer Wirtschaftsbereich vor allem Frauen die Möglichkeit für eine Berufsausbildung, denn in keinem anderen Ausbildungsbereich ist der Anteil der Frauen mit knapp 95% höher als bei den Freien Berufen. Auch im vergangenen Jahr zählten die "Arzt-" und "Zahnarzthelferin" unter jungen Frauen zu den zehn beliebtesten Ausbildungsberufen.
Die allgemein hohe Bereitschaft der Freiberufler, jungen Menschen eine zukunftsträchtige Ausbildung zu ermöglichen und diese nicht nur als "billige Arbeitskraft" zu sehen, wird auch durch die überdurchschnittlichen Übernahmequoten in den Freien Berufen belegt.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Freien Berufe e.V. (BFB)
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