Entscheidung des Bundeskabinetts für ein Dosenpfand wird begrüßt
(Düsseldorf/Radolfzell) - Die gestrige Entscheidung des Bundeskabinetts, ab Januar 2002 ein Pflichtpfand von 50 Pfennigen auf Getränkedosen und Einwegflaschen zu erheben, wurde von der Deutschen Umwelthilfe e.V. und dem Bundesverband des deutschen Getränkefachgroßhandels ausdrücklich begrüßt. "Damit wird es gelingen, dem derzeitigen Verdrängungskampf der Getränkedose gegen die Mehrwegflasche Einhalt zu gebieten" so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e.V. .
- 800 von insgesamt 1.200 Brauereien mit insgesamt 60 Prozent der Beschäftigten in der Brauwirtschaft.
- 3.600 Betriebe des Getränkefachgroßhandels, über die rund 70% des gesamten Getränkeabsatzes in Deutschland laufen.
- Die Hälfte des mit dem Vertrieb von Getränken befassten Einzelhandels in Deutschland (davon 60 % Getränkeabholmärkte und 40% selbstständige Einzelhändler).
Günther Guder, geschäftsführender Vorstand des Verbandes des deutschen Getränkefachgroßhandels, fordert nun die Bundesländer in Bundesrat auf, der Novellierung der Verpackungsverordnung zuzustimmen. "Eine Zustimmung würde sowohl von der Öffentlichkeit als auch von der Mehrheit der bundesdeutschen Getränkeabfüller begrüßt werden. Dies belegen all unsere Umfragen. Die Regelung ist ein Gewinn für die Umwelt und trägt zur Sicherung der 250.000 Arbeitsplätze in mittelständischer Getränkewirtschaft und Zulieferer bei."
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Umwelthilfe e.V.
Güttinger Str. 19
78315 Radolfzell
Telefon: 07732/99950
Telefax: 07732/999577
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