Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

Entgelttarifverhandlungen Privater Rundfunk (TPR) 3,0 Prozent ab 2001

(Bonn) - IG Medien, DJV und DAG haben sich bereits in der ersten Runde mit dem Tarifverband Privater Rundfunk (TPR) auf einen neuen Entgelttarifvertrag geeinigt. Die Einkommen steigen ab dem 1. Januar 2001 um 3,0 Prozent; ab dem 1. Januar 2002 um weitere 2,5 Prozent. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von insgesamt 24 Monaten.

Zusätzlich wurde die Aufnahme von Verhandlungen über eine tarifliche Zusatz-Altersversorgung vereinbart. Diese Verhandlungen sollen unmittelbar nach dem Inkrafttreten der gesetzlichen Neuregelung des Rentenrechts beginnen. Ziel ist die Beteiligung der Arbeitgeber an den Kosten für die zusätzliche private Altersversorgung ab dem 1. Januar 2002.

Für den Fall, dass es nicht zu einer gesetzlichen Neuregelung kommen sollte, wurde ein Sonderkündigungsrecht des Entgelttarifvertrages zum Ende 2001 vereinbart.

In dem neuen Tarifvertrag wurde auch das Verbot der Verrechnung tarifvertraglicher Entgelterhöhungen mit übertariflichen Zulagen fortgeschrieben.

Die Sender Sat.1 und Pro Sieben fallen nicht mehr unter den neuen Tarifvertrag. Der neue Konzern ProSiebenSat.1 Media AG hat sich nach der Fusion bisher nicht bereit gezeigt, Mitglied des Tarifverbandes Privater Rundfunk zu werden. Für den Fall, dass der Vorstand des Konzerns diese Position beibehält und Tarifflucht begehen will, haben die Gewerkschaften vereinbart, eine gemeinsame Tarifkommission zu bilden, um die Aufnahme von Haustarifverhandlungen im Konzern vorzubereiten.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (djv) Bennauerstr. 60 53115 Bonn Telefon: 0228/201720 Telefax: 0228/2017233

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