"Entgeltgleichheit schaffen - Ursachen angehen" / Unternehmerinnenverband ist Partner im Aktionsbündnis zum Equal Pay Day

(Berlin) - Der Verband deutscher Unternehmerinnen will am morgigen (20. März 2009) Equal Pay Day auf die Ursachen und Gründe aufmerksam machen, die dazu führen, dass Frauen in Deutschland momentan im Durchschnitt noch 23 Prozent weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen.

"Entgeltunterschiede zwischen Frauen und Männer haben viele Ursachen", so VdU-Präsidentin Petra Ledendecker. "Als Unternehmerin ist es mir ein wichtiges Anliegen, dass wir genau analysieren, wie die bestehenden Unterschiede zustande kommen und wie sie schnellstmöglich abgebaut werden können. Die 23 Prozent Lohndifferenz basieren unter anderem auf einem traditionellen Rollenbild, dass oftmals noch dazu führt, dass Frauen nach der Gründung einer Familie ihre berufliche Karriere sehr lange unterbrechen, was sich negativ auf ihre gesamte Karriere und somit auch auf die Höhe ihre Gehälter auswirkt. Die Politik ist in diesem Zusammenhang aufgefordert, die Kinderbetreuung weiter auszubauen - insbesondere die Betreuungsangebote für Kinder unter drei Jahren sind noch unzureichend."

Daneben ist das Berufswahlverhalten der Frauen für die bestehenden Entgeltunterschiede verantwortlich. Frauen entscheiden sich immer noch viel zu selten für einen gut bezahlten technischen oder naturwissenschaftlichen Beruf.

Gleichzeitig will die VdU-Präsidentin Frauen ermutigen bei der Durchsetzung ihrer Gehaltsforderungen offensiver und selbstbewusster als bisher zu sein. "Frauen sind bei Gehaltsverhandlungen oftmals viel zu bescheiden. Das muss sich ändern."

Der Equal Pay Day ist aber auch ein Tag an dem Unternehmer und Unternehmerinnen einmal prüfen sollten, wie sie die berufliche Entwicklung von Frauen in ihren Unternehmen zukünftig noch besser fördern können, so Petra Ledendecker. Angesichts des schon jetzt bestehenden Fachkräftemangels wird die Wirtschaft trotz der derzeitigen Wirtschaftskrise nicht auf das gute Qualifikationsniveau der Frauen verzichten können.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU) Pressestelle Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 203084540, Telefax: (030) 203084545

(el)