Pressemitteilung | ACE Auto Club Europa e.V.

Entfernungspauschale: Opposition geht auf Distanz

(Stuttgart) - Die von der Bundesregierung im Jahr 2001 zur steuerlichen Entlastung von Berufspendlern eingeführte Entfernungspauschale wird im Fall eines Wahlsieges der Oppositionsparteien möglicherweise wieder gestrichen.

Das geht aus einer Parteienumfrage hervor, die der ACE Auto Club Europa am Montag in Stuttgart in seiner Zeitschrift ACE LENKRAD (8/2002) und im Internet unter www.ace-online.de veröffentlicht hat. Auf die Frage nach einem Aus- oder Abbau der Pauschale lehnten die Unionsparteien ein klares Bekenntnis zur Fortsetzung einer steuerlichen Aufwandsminderung für Pendler ab und verwiesen stattdessen auf eine geplante grundlegende Steuerreform ab 2004. Dann "werden wir auch über die Entfernungspauschale befinden", betonten CDU / CSU. Unumwunden verworfen wird die Entfernungspauschale von der FDP. In ihren Augen ist die Pauschale "typisch grüner Unsinn". Die Liberalen wiederholten ihre Forderung nach einer Abschaffung der Ökosteuer. Auch die PDS ging in ihrer Stellungnahme auf Distanz zur Entfernungspauschale, bei der es sich um eine "Zersiedlungsprämie" handele. Lediglich SPD und Bündnis 90 / Die Grünen wollen an der seiner Zeit auf dem Hintergrund von massiven Benzinpreiserhöhungen
eingeführten Pendlerpauschale festhalten. Mit ihr sei "zum ersten Mal die steuerliche Gleichbehandlung aller Verkehrsmittel erreicht" worden.

Laut ACE haben gegenwärtig über 30 Millionen Arbeiternehmerinnen und Arbeitnehmer Anspruch auf die Entfernungspauschale, wenn sie zwischen Wohnung und Arbeitsstätte pendeln. Im Zuge der jährlichen Steuererklärung können Berufspendler damit ihren Aufwand für Wegekosten mindern.

Quelle und Kontaktadresse:
ACE Auto Club Europa e.V. Schmidener Str. 233 70374 Stuttgart Telefon: 0711/53030 Telefax: 0711/5303168

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