Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

Engere wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Brasilien

(Berlin) - Wirtschaft und Politik werden am 24. Oktober im Rahmen der Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstage in Goiânia eine engere Zusammenarbeit im Bereich Energie und Infrastruktur sowie Agribusiness beschließen. Der feierliche Akt findet in Anwesenheit des brasilianischen Wirtschaftsministers Furlan und des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Staffelt, BMWA, sowie von Bundesministerin Künast und ihrem brasilianischen Kollegen Rodrigues statt. An den Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstagen, die unter der Leitung von BDI-Präsident Michael Rogowski und seinem brasilianischen Counterpart, CNI-Präsident Neto, stehen, werden über 500 Wirtschaftsvertreter aus beiden Ländern teilnehmen.

Die im vergangenen Jahr anlässlich der Brasilien-Reise von Bundeskanzler Schröder vereinbarte Energie- und Infrastruktur- Initiative soll um weitere drei Jahre verlängert werden. Ziel ist es, das hohe Investitionspotenzial in Brasilien zu nutzen und die in den kommenden Jahren geplanten Infrastrukturprojekte mit deutschem Know-how zu realisieren. Die Regierung Lula verabschiedete im September 2003 den "Plano Plurianual", der Investitionen in der Größenordnung von rund 100 Mrd. US$ vorsieht. Auf Grund der Energiekrise im Jahr 2001 liegt ein besonderer Schwerpunkt im Energiesektor und in der Diversifizierung der Energieerzeugung. Die Initiative ist vor dem Hintergrund des in den letzten Jahren zu beobachtenden Rückgangs deutscher Investitionszuflüsse nach Brasilien zu sehen. Insbesondere in den Bereichen Energie, Verkehr und Wasser, wo jetzt wichtige Projekte in Brasilien anstehen, hat die deutsche Industrie viel zu bieten und kann verlorenes Terrain wieder gutmachen. Auf brasilianischer Seite wird die Initiative u.a. durch das Außenministerium getragen.

Gleichzeitig wird eine bilaterale Arbeitsgruppe im Bereich Agribusiness gegründet. Agribusiness gehört zu den Schwerpunktsektoren der brasilianischen Wirtschaft und soll noch stärker ausgebaut werden. Ziel ist es auch hier, deutsches Know-how und brasilianische Interessen zusammenzubringen. Rund 30 deutsche Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Nahrungsmittelsektor - angefangen von Düngemittel bis hin zur Vermarktung - haben ihr Interesse an einer Mitwirkung in der Initiative signalisiert. Die Koordinierung der Initiative liegt auf deutscher Seite beim BDI.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: 030/20280, Telefax: 030/20282566

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