Engagierte Debatte über Studienfinanzierung notwendig / RCDS begrüßt Vorstoß der HRK
(Berlin) - Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) begrüßt die heute verabschiedete Empfehlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) zur Reform der Studienfinanzierung. Der RCDS hatte bereits zu Beginn des Jahres 2005 einen eigenen Vorschlag hierzu vorgelegt. Die Debatte muss nun engagiert geführt werden., betont die Bundesvorsitzende Dorlies Last. Nur 23 Prozent der Studenten erhalten derzeit eine Förderung nach BAföG. Der durchschnittliche BAföG-Satz von 352 Euro monatlich reicht nicht aus, um die durchschnittlichen studentischen Lebenshaltungskosten von ca. 770 Euro im Monat zu decken. Ein großer Teil der Studenten ist auf Einnahmen aus Erwerbstätigkeit angewiesen.
Besonders begrüßenswert erscheint dem RCDS der Vorschlag, die staatlichen Transferleistungen wie Kindergeld direkt an die Studenten auszuzahlen. Gegen den Vorschlag, studentische Erwerbstätigkeit als reguläre Säule der Studienfinanzierung zu etablieren, wendet sich der Studentenverband jedoch entschieden: Die Studienzeit darf nicht durch einen Nebenjob künstlich verlängert werden., betont Last. Vielmehr müsse man es Studenten ermöglichen, auch ohne Nebenjob ein Studium zu finanzieren, um so Studienzeiten zu verkürzen.
Auf der Bundesdelegiertenversammlung des RCDS im März diesen Jahres verabschiedete der RCDS sein Studienfinanzierungskonzept. In der Studie Studienfinanzierung in Deutschland Anspruch und Wirklichkeit nimmt er zudem ausführlich zur gegenwärtigen Situation Stellung.
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