Energiepreise: textiler Mittelstand braucht Entlastungen
(Stuttgart) - In der aktuellen wirtschaftlich schwierigen Lage, die auch die Textil- und Bekleidungsindustrie in Baden-Württemberg betrifft, spielt die Energiepolitik der Bundesregierung eine entscheidende Rolle. Im internationalen Vergleich sind die Energiepreise in Deutschland nicht wettbewerbsfähig und selbst die Maßnahmen, die in den vergangenen Jahren angesetzt wurden, um die Wirtschaft zu entlasten, stehen aktuell durch den Bruch der Ampelkoalition auf dem Spiel.
Südwesttextil, der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie, fordert in diesem Zusammenhang schnelles politisches Handeln und eine zukunftsfähige Energiepolitik. Neben einer dauerhaften Deckelung der Strom- und Gaspreise und einem schnellen Ausbau der Netze im Sinne der Energiewende sieht Südwesttextil vor allem den Bedarf der Entbürokratisierung der Entlastungen.
Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „Unsere Mitgliedsunternehmen investieren stetig in die Effizienz ihrer Maschinenparks, erneuerbare Energien und Rückgewinnungsmaßnahmen. Trotz dieser Investitionen stellen die hohen Energiekosten im Vergleich zum globalen Wettbewerb, die immens zeitaufwändigen und bürokratischen Antragsverfahren bei Entlastungen im Energiesektor und die geringe Planbarkeit durch ständige Änderung der Regularien einen großen Standortnachteil dar, der die industrielle Wertschöpfung stark auf die Probe stellt.“
Quelle und Kontaktadresse:
Südwesttextil e.V. - Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie, Rebekka Rüth, Leiter(in) Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, Türlenstr. 6, 70191 Stuttgart, Telefon: 0711 210500