Energiepolitische Themen des VfW zur Bundestagswahl - Wärmewende bis 2050 kann nicht mit Strom allein gelingen
(Hannover) - Zur Bundestagswahl 2017 veröffentlicht der VfW seine Erwartungen an die deutschen Parteien, um auf die Themen im öffentlichen Diskurs aufmerksam zu machen und um darauf hinzuweisen, dass mit dem aktuellen Kurs der Energiepolitik nicht ohne Nachbessern zu erreichen ist, dass die deutsche Energieversorgung gesichert und klimaneutral stattfindet.
Oftmals wird der Fokus auf die Stromwende gesetzt, obwohl Wärmeanwendungen für 55 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland verantwortlich sind. Um die Energiewende auch im Wärmebereich voranzubringen, muss sich einiges ändern. Effizienzdienstleistungen wie das Contracting können einen erheblichen Beitrag dazu leisten, die Klimaziele zu erreichen.
Kernforderungen des VfW an die Energiepolitik:
1. Rahmenbedingungen für Energieeffizienzdienstleistungen verbessern
2. Einhaltung von Effizienzstandards effektiv kontrollieren und Nichteinhaltung sanktionieren
3. Verbindliche Effizienzstandards für den Gebäudebestand verschärfen
4. Vielzahl an Effizienzgesetzen und Vorschriften vereinheitlichen und vereinfachen
5. Öffnung der Wärmenetze für die dezentrale Erzeugung vorantreiben
6. Allgemeine CO2-Steuer anstelle von Umlagen zur Finanzierung der Energiewende
Da der Klimaschutz und damit die Energiepolitik eines der wichtigsten Themen sind, mit denen die weltweite Politik sich derzeit auseinanderzusetzen hat, hofft der VfW, dass diese Anregungen Berücksichtigung finden. Um für Deutschland und ganz Europa eine zukunftsfähige, gesicherte Energieversorgung aufzubauen, sowohl im Stromsektor als auch im Wärmesektor, ist es unerlässlich, dass die Parteien des deutschen Bundestages sich mit diesen Themen auseinandersetzen und ein solides Konzept für die deutsche Energiepolitik der nächsten Regierung aufstellen.
Für die Konkretisierung im Regierungsprogramm steht der VfW jederzeit zur Verfügung.
Quelle und Kontaktadresse:
(VfW) Verband für Wärmelieferung e.V.
Pressestelle
Lister Meile 27, 30161 Hannover
Telefon: (0511) 36590-0, Fax: (0511) 36590-19