Pressemitteilung | (UNITI) Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.V.

Energiemittelstand unterstützt Forderungen aus Agrar- und Logistikbereich

(Berlin) - Vertreter der Landwirtschaft und des Transportwesens haben zu Beginn dieser Woche im Rahmen einer gemeinsamen Protestaktion eine bundesweite Aktionswoche gestartet. UNITI unterstützt inhaltliche Forderungen der Initiatoren etwa nach einer Förderung der Umstellung auf erneuerbare Kraftstoffe sowie gegen eine Erhöhung der Lkw-Maut.

Landwirtschaftliche Betriebe und Unternehmen des Transportgewerbes sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft und Garant der Versorgung von Unternehmen sowie Verbrauchern mit essentiellen Gütern. So werden 72 Prozent der Güterverkehrsleistung hierzulande mit Lastkraftwagen erbracht. Betriebe der Landwirtschaft und des Transportgewerbes zählen zu den größten Abnehmern von Produkten, wie etwa Kraftstoffen, der mittelständischen Energieunternehmen, welche durch UNITI vertreten werden. UNITI-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn: "Wir erklären uns solidarisch mit den von uns geschätzten Kunden und Partnern aus dem Agrarbereich und der Logistik. Die finanziellen Mehrbelastungen, die ihnen die Bundesregierung auferlegt, sind unangemessen und für die häufig familiengeführten kleinen und mittelständischen Betriebe existenzbedrohend." Konkret unterstützt UNITI die Forderungen von Verbänden aus beiden Branchen nach einer Förderung der Umstellung auf erneuerbare Kraftstoffe und einer Besserstellung u.a. regenerativer Dieselkraftstoffe wie HVO100 bei der Energiesteuer. Denn bei einer energiesteuerrechtlichen Berücksichtigung würde der derzeitige Preisunterschied zwischen regenerativen und fossilen Kraftstoffen deutlich abschmelzen, was den Markthochlauf der klimaschonenden Kraftstoffe weiter voranbringen würde.

Der Klimaschutzbeitrag erneuerbare Kraftstoffe ist vor allem in der Landwirtschaft und im Transportgewerbe unverzichtbar, da ein All-Electric-Ansatz, wie er vom europäischen und vom deutschen Gesetzgeber regulativ teils massiv erzwungen wird, hier als technisch und wirtschaftlich ausgeschlossen gilt. "Angesichts dessen ist sehr zu begrüßen, dass die Bauern und das Transportgewerbe die notwendigen Rahmenbedingungen für die Umstellung auf klimafreundliche Kraftstoffe einfordern. Nur so lassen sich CO2-Emissionseinsparungen auch im landwirtschaftlichen Verkehr und im Transportgewerbe erreichen. Die Anerkennung der Klimaschutzwirkung erneuerbarer Kraftstoffe durch eine Besserstellung bei der Energiebesteuerung ist dafür ein wichtiges Instrument", so Elmar Kühn von UNITI.

Höhere Lkw-Maut mindert Wettbewerbsfähigkeit und sorgt für Mehrbelastung der Verbraucher
Von Kostensteigerungen infolge der jüngsten Erhöhung der LKW-Maut durch den Aufschlag auf CO2-Emissionen genutzter Kraftstoffe sind die Unternehmen des mittelständischen Energiehandels mit ihren Fahrzeugflotten ebenso direkt betroffen. UNITI teilt daher die entsprechende Kritik daran, die insbesondere seitens des Transportgewerbes im Rahmen der Protestaktion vorgebracht wird. Die Unternehmen können dem CO2-Aufschlag nicht ausweichen, da klimafreundliche Alternativen wie erneuerbare Kraftstoffe weiterhin von Teilen der Bundesregierung stark ausgebremst werden. Elmar Kühn von UNITI: "Die CO2-Komponente in der Maut kann somit keine Steuerungswirkung für mehr Klimaschutz entfalten, sondern dient lediglich dazu, Löcher im Bundeshaushalt zu stopfen." Die höheren Kosten schaden aber der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, die im internationalen Wettbewerb stehen, und - da wo sie weitergegeben werden können - kommt es zu Mehrbelastungen unter anderem der Verbraucher, was wiederum die Inflation anheizt. UNITI-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn äußert auch Unverständnis darüber, dass durch Bemautung des LKW-Verkehrs generierte Einnahmen künftig zweckgebunden nur zur Hälfte für die Verbesserung der Straßeninfrastruktur verwendet werden sollen: "Der Wirtschaftsstandort Deutschland benötigt funktionierende Straßen, Brücken und Parkplätze, daher unterstützen wir Forderungen des Transportgewerbes nach mehr diesbezüglichen Investitionen."

Quelle und Kontaktadresse:
(UNITI) Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.V. Alexander Vorbau, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Jägerstr. 6, 10117 Berlin Telefon: (030) 755414-300, Fax: (030) 755414-366

(jg)

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