Energiegipfel mit Licht und Schatten für die Stahlindustrie
(Düsseldorf) - Die Stahlindustrie in Deutschland begrüßt, dass nun der Startschuss für die Erarbeitung des überfälligen energiepolitischen Gesamtkonzepts gefallen ist. „Den Worten müssen rasch Taten folgen“, mahnt Prof. Dr.-Ing. Dieter Ameling, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, in Düsseldorf an. „Ein Energiegipfel allein gibt noch keine Perspektiven. Wir brauchen aber eine kurzfristige Senkung der Strompreise, die in der jetzigen Höhe eine Bedrohung der energieintensiven Industrien bedeuten.“ Die Einpreisung der kostenlos zugeteilten Zertifikate in den Strompreis muss sofort gestoppt werden. Der Nationale Allokationsplan II darf erst nach dem Energiegipfel im September verabschiedet werden. Die beste Lösung wäre, die Politik in Europa sieht die Kardinalfehler des Emissionshandels ein und überarbeitet ihn grundsätzlich. Ameling weiter zur Kernenergie: „Für eine Entscheidung zur Verlängerung der Laufzeiten der Kernkraftwerke war die Zeit noch nicht reif. Die vielen positiven Voten lassen hoffen, dass noch rechtzeitig in dieser Legislaturperiode Vernunft einkehrt.“
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