Energieeffizienz im Gartenbau fördern / ZVG setzt auf Unterstützung der Bundesregierung
(Berlin) - Die Beschäftigung mit der Steigerung der Energieeffizienz im Unterglasanbau und die Erarbeitung eigener Vorschläge zur Unterstützung der Unternehmen ist ein Dauerthema des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG) seit Jahren. Insbesondere im Zusammenhang mit der ausstehenden EU-Entscheidung zur Mineralölsteuerrückerstattung drängt der Dachverband des Gartenbaus auf konkrete Maßnahmen zur Entlastung der deutschen Betriebe. Er verweist dabei auf Aktivitäten des Verbandes und die Anpassungsprozesse in den Mitgliedsbetrieben, die bereits zu erheblichen Einsparungen geführt haben. Weitergehende Vorschläge werden Gegenstand von Beratungen und auf Veranstaltungen, wie dem Gartenbautag Anfang September sein. Ziel soll sein, die Betriebe für die Zukunft und allgemeine dahingehende Entwicklungen im Unterglasanbau zu fördern.
Ähnliche Vorschläge formuliert jetzt ein Antrag der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen für ein Bundesförderprogramm Energiewende in Gewächshäusern. Damit soll der Energieverbrauch im Unterglasanbau drastisch gesenkt und der Einsatz Erneuerbarer Energien gezielt vorangebracht werden. Für dieses Programm soll die Bundesregierung in den nächsten fünf Jahren insgesamt rund 25 Millionen Euro bereitstellen.
Dieses Programm sei ein Ansatz in die richtige Richtung, der jedoch deutlich weiter entwickelt werden müsse, so der ZVG. Das Beispiel der Energieeffizienzförderung in den Niederlanden könne dafür analysiert und gegebenenfalls zu Rate gezogen werden.
Insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um den Klimawandel und den gesteckten Zielen zur Co2-Reduzierung ist die Branche auf Förderprogramme angewiesen, erklärt der ZVG. Der Dachverband fordert daher, dass die Bundesregierung eine weitergehende Unterstützung des Wandlungsprozesses im Unterglasanbau fördert und an ihren Zusagen zur Mineralölsteuerrückerstattung festhält.
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