Pressemitteilung | k.A.

Energie sparen einfach gemacht: Erstes Kompetenzzentrum informiert / Handwerksbetriebe bilden Netzwerk / DBU-Kampagne „Haus sanieren – profitieren“ schafft Kooperationsbasis

(Quakenbrück) - Sanierte Häuser verbrauchen nicht nur bis zu 90 Prozent weniger Energie. Sie sehen oft auch schöner aus und haben ein besseres Raumklima.

Wilfried Oeverhaus hatte schon lange nach einer Möglichkeit gesucht, gemeinsam mit Handwerkskollegen einen besonderen Service zur Haussanierung für Eigentümer anzubieten. „Arbeiten aus einem Guss – das wäre doch was“, meint Oeverhaus. Dann hörte der Quakenbrücker Unternehmer von der neuen Kampagne der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) „Haus sanieren – profitieren“ und war sofort begeistert: Mit dem Programm will die Stiftung Hausbesitzer motivieren, ihre Immobilien energetisch zu sanieren. Schließlich sparen modernisierte Häuser Energie und schonen das Klima. „Unter diesem Dach können wir eine Gewerke übergreifende Zusammenarbeit organisieren“, beschloss Oeverhaus. Gemeinsam mit den Firmen Bernd Bäker, Alois Diers und dem Holzhandwerk Schicho & Willenborg wird er ab September das erste „Kompetenzzentrum Energieeinsparung“ an der Bahnhofstraße in Quakenbrück eröffnen. Um die ungewöhnliche Initiative der vier Handwerksbetriebe weiter zu planen, trafen sich heute (1. Juni 2007) erstmals die rund 50 Mitarbeiter.

Extra Schicht fürs Energie sparen - Handwerker beraten samstags

In dem ehemaligen Autohaus an der Bahnhofstraße werden die Unternehmer ein leerstehendes Ladenlokal umrüsten. Von Dämmmaterial, Heizungs- und Solaranlagen, Pelletöfen bis hin zu modernen Wärmeschutzverglasungen – interessierte Hauseigentümer können sich dort nicht nur mögliche Sanierungsmaßnahmen erklären lassen. „Jeden Samstag wird einer von uns da sein, um kostenlose Energie-Checks für Ein- und Zweifamilienhausbesitzer durchzuführen“, erläutert Oeverhaus. Dieser erste unverbindliche Überblick über den Zustand der eigenen vier Wände ist das Herzstück der DBU-Kampagne „Haus sanieren – profitieren“. DBU-Projektleiter Martin Fellbaum erläuterte den Mitarbeitern Einzelheiten des Programms: „Für den Check benötigen sie nur die Heizkostenabrechnungen der vergangenen drei Jahre und eventuell ein aktuelles Schornsteinfegerprotokoll. Dann können sie gemeinsam mit dem Eigentümer sein Haus energetisch einordnen“, weiß Fellbaum. Wie es dann Schritt für Schritt weiter geht – das können die Besucher des Kompetenzzentrums anschließend in einer DBU-Broschüre nachlesen.

DBU begrüßt Bildung von Kompetenzzentren - Kampagne für Netzwerke geeignet

Wir begrüßen ganz ausdrücklich die Initiative der Quakenbrücker Handwerker“, erklärt Fellbaum. In der bundesweit angelegten Kampagne komme dem Kompetenzzentrum in der momentanen Pilotphase als Vorreiter eine bedeutende Rolle zu. „Wenn sich von uns geschulte Handwerker gegenseitig empfehlen und dadurch Sanierungen erleichtert werden – dann hilft das nicht nur den Hausbesitzern, sondern auch der Umwelt“, meint Fellbaum. Schließlich seien viele Gewerke gefragt, wenn es darum gehe, das Dach, die Decken oder Außenwände zusätzlich zu dämmen, Fenster oder Heizungsanlagen auszutauschen. Dabei das große Ganze im Auge zu behalten, sei wichtig: „Wer etwa seine Fenster austauscht, ohne sich die Außendämmung anzuschauen, zahlt im Zweifel doppelt“, weiß Fellbaum. Aus diesem Grund empfiehlt die DBU Hausbesitzern, nach dem ersten kostenlosen Energie-Check ein ausführlicheres Energiegutachten einzuholen. Auch daran haben die Quakenbrücker gedacht: „Wir holen auch vier unabhängige Energieberater mit ins Boot, an die wir unsere Gäste weiterempfehlen können“, erläutert Oeverhaus.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Bundesstiftung Umwelt Franz-Georg Elpers, Pressesprecher An der Bornau 2, 49090 Osnabrück Telefon: (0541) 96330, Telefax: (0541) 9633190

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