Energie-Novelle macht Arbeitsplätze in Wachstumsbranche sicherer
(Frankfurt/Main) - Die IG Metall hat die Verabschiedung der Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) im Bundestag begrüßt. "Wir sind froh, dass es wieder stabile gesetzliche Rahmenbedingungen gibt, die die Arbeitsplätze in dieser Wachstumsbranche sicherer machen", sagte Wolfgang Rhode, Vorstandsmitglied der IG Metall, am Freitag in Frankfurt. "Die Verunsicherung über die Einspeisepreise und die Zurückhaltung bei Investitionen ist damit vorbei."
Die Novelle bringe eine deutliche Verbesserung der Förderung alternativer Energien insgesamt, sagte Rhode. Er wies auf die wachsende Bedeutung der Erneuerbaren Energien als eigenständiger Industriezweig hin. Allein bei der Windenergie seien in Deutschland in den letzten Jahren 46 000 Arbeitsplätze entstanden. Langfristig rechnet die IG Metall mit insgesamt 1 Million Beschäftigten im Bereich Erneuerbarer Energien. Vor allem im Handwerk und in den kleinen und mittleren Betrieben entstünden viele neue Arbeitsplätze.
Rhode wies ferner auf die Beschäftigungswirkung bei den Zulieferern hin: Die Windkraftbranche sei inzwischen nach der Automobilindustrie der zweitgrößte Abnehmer der deutschen Stahlindustrie. "Aus den Pionierbetrieben von einst ist jetzt eine auf dem Weltmarkt führende Branche geworden", sagte Rhode. Die IG Metall befürwortet eine langfristige Energiewende und plädiert dafür, alle Formen der Erneuerbaren Energien, also Windenergie, Solarenergie, Biomasse, Wasserkraft und Erdwärme, zu entwickeln. Die Gewerkschaft wirkt im Aktionsbündnis Erneuerbare Energien mit und beteiligt sich an der Weltkonferenz für Erneuerbare Energien, die Anfang Juni in Bonn stattfindet.
Quelle und Kontaktadresse:
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