Endlich pflegebedürftig?
(Berlin) - Ältere Menschen vereinsamen, werden depressiv, sind folglich anfälliger für Demenz und werden schließlich pflegebedürftig: Dieses einseitig defizitäre Bild vom Alter und vom Altern ist weit verbreitet. "Dabei handelt es sich weder um ein Naturgesetz noch um ein unabwendbares Schicksal", erklärt Carolin Gatzke, Vorsitzende der Bundesvereinigung der Senioren-Assistenten Deutschland (BdSAD) e.V..
Sie vertritt einen inzwischen fest etablierten professionellen Berufsstand, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Ressourcen älterer Menschen zu fördern, sie individuell durch den Alltag zu begleiten sowie körperlich und geistig zu aktivieren.
"Mehr Prävention für ein möglichst langes eigenständiges Leben in der eigenen Häuslichkeit" forderten unlängst auch die Betriebskrankenkassen, um dem drohenden Zusammenbruch des Pflegesystems zu begegnen. "Unser Ansatz ist ganz ähnlich, allerdings aus der rein humanitären Betrachtung", so Carolin Gatzke. Denn Pflegebedürftigkeit sei nun einmal nicht das finale Lebensziel von uns Menschen. Darum gab es bereits vor vielen Jahren Überlegungen, wie die Eigenständigkeit, Würde und soziale Teilhabe älterer Menschen bestmöglich aufrechterhalten und unterstützt werden kann mit dem Ziel, Pflegebedürftigkeit zu verhindern oder zumindest so lange wie möglich entbehrlich zu machen bzw. gering zu halten.
Die in der BdSAD organisierten Senioren-Assistenten sind für diese Aufgabe umfassend geschult und qualifiziert. Sie unterliegen darüber hinaus hohen qualitativen und ethischen Standards bei ihrer Berufsausübung und bieten ihre Dienste selbstständig an. Über das Portal www.bdsad.de können Senioren-Assistenten in Ortsnähe gefunden sowie direkt und persönlich kontaktiert werden. Dort finden Interessierte auch viele weitere Informationen zur professionellen Senioren-Assistenz.
"Oft sind es sorgende Angehörige, die sich vertrauensvoll an uns wenden", berichtet Carolin Gatzke. Sie können sich aus vielerlei Gründen nicht selbst regelmäßig um Eltern oder Großeltern kümmern, spüren aber, dass für sie Gesellschaft und Unterstützung im Alltag wichtig wäre. Über diesen Weg können sie erheblich zum Wohlbefinden und zur Lebensqualität ihrer Verwandten beitragen.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Senioren-Assistenten Deutschland (BdSAD) e.V.
Thomas Bartel, Pressesprecher
Pappelallee 78/79, 10437 Berlin
Telefon: (030) 609 849 0472, Fax: (030) 258 142 357