Endlich klare Linie der Landesregierung zum Ganztagsschulausbau Vollständige Abrufung der Bundesmittel begrüßt / Pädagogische Qualitätsmerkmale von Ganztagsschulen anerkannt und zugesichert
(Frankfurt am Main) - Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) begrüßt die heutige Versicherung von Kultusministerin Wolff, die Investitionshilfe des Bundes für den Aufbau von Ganztagsschulen in Hessen in Höhe von 278 Millionen Euro voll auszuschöpfen und dabei nachhaltig auch die pädagogische Qualitätssebene einzubeziehen. Die Spitzenorganisation der hessischen Wirtschaft hatte zunächst kritisiert, dass der Abruf der Bundesmittel in Hessen bisher nur sehr zögerlich erfolgt sei und eine verwaltende "Weitergabe" nach dem Gießkannenprinzip statt nach Qualitätsaspekten drohe.
"Frau Wolff hat heute klar gestellt, dass alle schulischen Ganztagsangebote in Hessen Qualitätskriterien standhalten müssen und überdies auch gewährleisten müssen, dass hier eine Vertiefung von Qualifikationen aus dem Pflichtunterricht verwirklicht wird", stellte der für Bildung zuständige Geschäftsführer der VhU, Jörg E. Feuchthofen, fest und ergänzte: "Eine solche klare Linie der Landesregierung zum weiteren Aufbau von Ganztagsschulen im Land war nötig, insbesondere mit Blick auf die Motivation irritierter Schulen bei der Antragsstellung".
Die VhU sieht jetzt die kommunalen Schulträger verstärkt in der Pflicht. Die hessische Kultusministerin weise zu recht daraufhin, dass es beim Aufbau von Ganztagsschulen um eine gemeinsame Kraftanstrengung von Land plus Bundeshilfe und den Kommunen gehe. "Wer Ganztagsschulen aufbaut, braucht nicht nur Sachmittel, sondern auch Personal bis hin zu Fachleuten aus der Kinder- und Jugendhilfe", forderte Feuchthofen. Die VhU erwarte, dass die hessischen Schulträger entsprechende Stellen aus ihren bestehenden Personalplänen bereit stellten.
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