Ende 2007 bereits 75 Prozent der neu zugelassenen Diesel-Pkw mit einen Partikelfilter ausgerüstet
(Frankfurt am Main) - Am 13. Juli 2004 hat anlässlich des 1. VDA-Forschungstages in Stuttgart ein weiteres Gespräch zwischen Bundeskanzler Gerhard Schröder und VDA-Vorstand stattgefunden, bei dem auch die Dieselthematik eine Rolle gespielt hat. Dabei wurde zunächst festgehalten, dass die deutschen Hersteller und Zulieferer bei der Dieseltechnologie weltweit führend sind und sich abzeichnet, dass schon bald jeder zweite in Deutschland neu zugelassene Pkw ein Diesel sein wird. Dies sei die unmittelbare Folge von technologischen Quantensprüngen, die Fahrspaß mit den unschlagbaren Vorteilen des Diesel beim Verbrauch und bei der Erreichung der Klimaschutzziele verbinden. Mit den Dieselpartikelfiltern der 2. Generation, wie sie von deutschen Herstellern auf der IAA erstmals vorgestellt wurden, habe die umweltpolitische Attraktivität des Diesel einen weiteren Schub erfahren.
Die deutschen Hersteller gehen übereinstimmend davon aus, dass Kunden - gerade in Deutschland - zunehmend höhere Ansprüche an die Umweltverträglichkeit des Diesel stellen. Sie erwarten, dass der Dieselpartikelfilter zukünftig zum integralen Bestandteil eines modernen Diesel-Pkw wird.
Vor diesem Hintergrund wurde dem Bundeskanzler dargelegt, dass aufgrund dieses Markttrends bis 2008/2009 die in Deutschland neu zugelassenen Diesel-Pkw von deutschen Herstellern mit Dieselpartikelfilter ausgerüstet sein werden. Bei einer steuerlichen Förderung auf der Basis von EU 5 sei davon auszugehen, dass aufgrund dieser Marktentwicklung bis Ende 2006 mindestens 25 Prozent und bis Ende 2007 bereits 75 Prozent der neu zugelassenen Diesel-Pkw mit einen Partikelfilter ausgerüstet sein werden. Damit werden Diesel-Pkw bis Ende des Jahrzehnts faktisch rußfrei.
Bekräftigt wurde erneut die bereits bei dem Treffen zwischen dem Bundeskanzler und ACEA-Präsident Dr. Bernd Pischetsrieder am 07. Juni in Berlin zum Ausdruck gebrachte Erwartung, dass die EU-Kommission noch vor Ende dieses Jahres einen Vorschlag für die ab 2010 geplante Grenzwertstufe EU 5 unterbreiten wird. Auf europäischer Ebene habe ACEA mittlerweile eine technische Arbeitsgruppe eingerichtet, die der EU-Kommission konkrete Grenzwerte für EU 5 vorschlagen wird. Dabei dürften diese Grenzwerte der Verhandlungslinie des Vertreters des Bundesumweltministers im bilateralen deutsch-französischen Abgasdialog entsprechen.
In dem Gespräch mit dem Bundeskanzler haben die Hersteller darauf aufmerksam gemacht, dass jede weitere NOx-Verschärfung zu Verbrauchserhöhungen führe - mit allen Nachteilen für Autofahrer und Klimaschutz.
Bei dem Gespräch wurde dem Bundeskanzler von Seiten der Hersteller nochmals in aller Klarheit versichert, dass die deutsche Automobilindustrie für die steuerliche Förderung der künftigen Gemeinschaftsnorm EU 5 aufgeschlossen ist.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)
Westendstr. 61, 60325 Frankfurt
Telefon: 069/975070, Telefax: 069/97507261
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