Pressemitteilung | Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V. (DSGV)

Eliteschulen des Sportes: Sparkassen-Finanzgruppe dehnt Förderengagement aus

(Berlin) - Die Sparkassen-Finanzgruppe ist bereit, ihr Förderengagement für die Eliteschulen des Sports ausweiten. Das erklärte Dr. Dietrich H. Hoppenstedt, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), am 07. September in Köln. Bei der Präsentation der Ergebnisse der Eliteschüler im Vergleich zur gesamten deutschen Olympiamannschaft machte er dies aber unter anderem von der Verschärfung der Leistungskriterien für die Schulen und einer stärkeren Konzentration der Sportarten auf wenige Stützpunkte abhängig. Es lohne, die Verbesserungen schnellstmöglich anzustreben, da es zu den Eliteschulen kein vergleichbar effizientes System der Nachwuchsförderung gebe.

In Athen waren knapp dreißig Prozent der deutschen Olympiateilnehmer aktuelle oder ehemalige Eliteschülerinnen und -schüler. An den 48 gewonnenen Medaillen waren die Athleten dagegen zu sechzig Prozent beteiligt. Hans-Peter Krämer, Vorsitzender des Vorstandes der Kreissparkasse Köln und zugleich NOK-Schatzmeister, verwies bei der Darstellung des Zahlenwerkes auf die sehr unterschiedlichen Ergebnisse in den einzelnen Sportarten.

Einen Grund für diese starken Unterschiede sieht Ulrich Feldhoff in der verschiedenartigen Vorbereitung der einzelnen Sportfachverbände. Dass die vor den Spielen vom Vizepräsidenten des Deutschen Sportbundes optimistisch formulierten Prognosen insgesamt nicht erreicht werden konnten, läge aber auch im Emporstreben einiger Nationen, allen voran China. Feldhoff, der zugleich Vorsitzender des Arbeitskreises Eliteschulen ist, hob die Vorzüge dieses Nachwuchs-Fördersystems hervor und sagte der Sparkassen-Finanzgruppe die schnelle Umsetzung der noch notwendigen Verbesserungen zu.

Die Bedeutung der Nachwuchsförderung für die gesellschaftlichen Strukturen in Deutschland hob IOC-Mitglied Dr. Thomas Bach hervor. Durch die Förderung besonders talentierter und zugleich leistungsbereiter junger Menschen erhöhen wir unsere Zukunftschancen. Das geht aber nicht ohne den Mut zur Konzentration auf die absolute Elite seitens der Politik, der Wirtschaft und des Sports. Und weil das letztlich für alle Disziplinen der Lebens- und Karriereplanung unserer Jugend gilt, ist davon unsere Gesellschaft insgesamt betroffen. Die dialektischen Auseinandersetzungen seien mehr als erschöpfend geführt, auch in Deutschland habe man inzwischen die Zeichen der Zeit erkannt und schreite endlich zur Tat. Jetzt dürften wir ruhig etwas mehr Optimismus entfalten, denn um unsere junge Generation stehe es gut.

Einen Blick in ihre Alltag vermittelten in Köln auch mehrere in Athen erfolgreiche Eliteschüler. Zu ihnen gehörten die Bahnradfahrer Rene Wolff, Olympiasieger im Mannschaftssprint und Bronzemedaillengewinner im Einzelsprint, und Jörg Fiedler, ebenfalls Olympiasieger im Mannschaftssprint, sowie der Goldmedaillengewinner über 500 Meter im Canadier-Einer, Andreas Dittmer. Letzterer schilderte, wie er bei der Sparkasse Neubrandenburg-Demmin durch spezifische Arbeitsbedingungen Beruf und Sport in Einklang bringt.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V. , Berlin (DSGV) Charlottenstr. 47, 10117 Berlin Telefon: 030/20225-0, Telefax: 030/20225-250

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