Pressemitteilung | Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB)

Elfte Schönhauser Gespräche: Bundesverteidigungsminister Struck zur Zukunft der transatlantischen Beziehungen

(Berlin) - "Als souveräner Staat in der Mitte Europas ist Deutschlands Verantwortung für die eigene Sicherheit und den Weltfrieden in den vergangenen Jahren gewachsen", sagte Bundesverteidigungsminister Dr. Peter Struck auf den elften Schönhauser Gesprächen des Bankenverbandes am 6. November in Berlin. Nach den Erfahrungen der Balkan Kriege habe die EU einen Weg zu einer gemeinsamen Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik eingeschlagen. Dies spiegele die Anforderungen der Globalisierung wider.

"Europa kann sich nur als einige, auf allen Ebenen und umfassend handlungsfähige Kraft behaupten", so Struck. Auf ein stabiles internationales Umfeld hinzuwirken bliebe die sicherheitspolitische Kernaufgabe der transatlantischen Partner. Ein starkes und handlungsfähiges Europa liege auch im amerikanischen Interesse. Es dürfe sich dabei aber nicht als Gegenmacht zu Amerika entwickeln. "Amerika und Europa müssen 'erste Wahl' füreinander bleiben", betonte Struck. Dies verlange Bereitschaft zu substanziellen Beiträgen aber auch gegenseitigen Respekt und die Fähigkeit, divergierende Positionen nicht als Anfang vom Ende einer virtuellen transatlantischen Harmonie zu interpretieren. "Wer nicht miteinander redet oder reden will, der kann auch nicht gemeinsam handeln", schloss der Verteidigungsminister.

Die elften Schönhauser Gespräche stehen unter dem Thema "Atlantische und Europäische Brüche - vor einer neuen Weltunordnung?". Als Redner werden unter anderem die Vorsitzende der CDU Deutschlands sowie der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Dr. Angela Merkel, der amerikanische Sicherheitsberater Richard Perle und der französische Philosoph André Glucksmann erwartet.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB) Burgstr. 28, 10178 Berlin Telefon: 030/16630, Telefax: 030/16631399

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