Elektromobilität zahlt nur mit echtem Ökostrom auf Umwelt- und Klimaschutzziele ein / Dietmar Oeliger vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) wird neuer Vorsitzender des Grüner Strom Label e.V. / Schwerpunktthema seiner Amtszeit soll die Verbindung von Elektromobilität und zertifiziertem Ökostrom werden
(Bonn) - Dietmar Oeliger ist von der Mitgliederversammlung des Grüner Strom Label e.V. für zwei Jahre zum neuen Vorsitzenden gewählt worden. Der verkehrspolitische Leiter des Naturschutzbund Deutschland (NABU) - einer von sieben Trägerverbänden des Grüner Strom Label e.V. - löst damit die langjährige Vorsitzende Rosa Hemmers ab. Oeliger ist Mitglied im Beirat des Think Tanks Agora Verkehrswende sowie der Nationalen Plattform Elektromobilität und seit 2005 im Vorstand des Grüner Strom Label e.V. tätig. Die Verzahnung von Energie- und Verkehrswende ist für ihn ein Kernthema.
"Der Erfolg der Energiewende ist nur mit einer Verkehrswende denkbar. Und eine Verkehrswende beruht auch auf der Nutzung der Elektromobilität auf Basis von glaubwürdigem Ökostrom, wie ihn das Grüner Strom-Label zertifiziert", so Oeliger. "Pedelecs haben bereits großen Erfolg, das Elektroauto setzt zum großen Sprung an und auch der Güterverkehr muss neben der Schiene auch auf der Straße zunehmend mit Strom betrieben werden. Voraussetzung dafür, dass dies auf die Umwelt- und Klimaschutzziele einzahlt, ist die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien im Verkehrssektor."
Oeliger will das Gütesiegel Grüner Strom auf dem wachsenden Markt für Elektromobilität als Zeichen für glaubwürdigen Ökostrom verankern und zum Standard für all Diejenigen machen, die echten Grünstrom statt Greenwashing-Angebote nutzen möchten.
Die ehemalige Vorsitzende Rosa Hemmers des Trägerverbands EUROSOLAR bleibt Mitglied des Vorstands. Seit 2005 hat sie die Aktivitäten des Grüner Strom Label e.V. gemeinsam mit dem Vorstand und der Geschäftsstelle deutlich ausgebaut. Dank ihrer Initiative vergibt der Verein neben dem Ökostromlabel Grüner Strom heute ein Schwesterlabel für Grünes Gas, veranstaltet ein jährliches Energiewendeforum und hat sich in einem Zukunftsprozess neu aufgestellt.
"Die Anforderungen an Ökostromangebote ändern sich mit der Zunahme erneuerbarer Energien im Markt und der Ausweitung der Energiewende auf alle Sektoren", so Hemmers. "Zu Beginn ging es hauptsächlich um den Zubau von erneuerbaren Stromerzeugungsanlagen. Heute müssen glaubwürdige Ökoenergieprodukte zunehmend alle Sektoren der Energiewirtschaft einbeziehen. Der Verkehrs- und Wärmesektor dürfen nicht länger im Schatten stehen und ich freue mich, dass mit Dietmar Oeliger neue Akzente gesetzt werden können."
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