Pressemitteilung | ZVEI e.V. - Verband der Elektro- und Digitalindustrie

Elektroindustrie: Produktion wächst 2015 um 1,5 Prozent / - Exporte mit Rekordwert im vergangenen Jahr

(Hannover) - Der ZVEI hat zur Eröffnung der Hannover Messe seine Erwartungen für das laufende Jahr bekräftigt. "Wir gehen von einem Plus von 1,5 Prozent bei der preisbereinigten Elektroproduktion 2015 aus", sagte ZVEI-Präsident Michael Ziesemer. "Die nominalen Erlöse sollten auf knapp 175 Milliarden Euro steigen."

Der Start in das Jahr verlief bislang uneinheitlich. Auftragseingänge und preisbereinigte Produktion blieben in den ersten beiden Monaten des Jahres in etwa auf Vorjahresniveau. Gleichzeitig konnte der Branchenumsatz aber um 2,4 Prozent auf 26,8 Milliarden Euro zulegen. Die Exporte der deutschen Elektroindustrie entwickelten sich zu Jahresbeginn weiter dynamisch. Im Januar lagen sie mit 13,5 Milliarden Euro um 3,5 Prozent höher als noch vor einem Jahr.

In Summe scheinen die Voraussetzungen für einen positiven Jahresverlauf 2015 gegeben. 59 Prozent der Branchenfirmen erwarten für 2015 ein Umsatzwachstum von bis zu zwei Prozent, 41 Prozent der Unternehmen gehen sogar von höherem Wachstum aus. Das belegt die aktuelle Konjunkturumfrage des ZVEI. Dazu kommt, dass die wesentlichen Stimmungsindikatoren für die Elektroindustrie - Lagebeurteilung, allgemeine Geschäftserwartungen, Exporterwartungen und Produktionspläne - seit mehreren Monaten wieder deutlich im positiven Bereich liegen.

Das Jahr 2014 hat die Branche laut Ziesemer mit einem insgesamt zufriedenstellenden Ergebnis abgeschlossen. Die preisbereinigte Produktion war 2,6 Prozent im Plus. Der Umsatz wuchs um 2,9 Prozent auf insgesamt 171,8 Milliarden Euro. Mit 845.000 Mitarbeitern lag die Zahl der Beschäftigten im Inland zum Jahresende um gut 6.000 höher als ein Jahr zuvor. Auf einen neuen Rekordwert stiegen die Exporte - sie kletterten um 4,9 Prozent auf 165,5 Milliarden Euro.

Hannover Messe bestätigt Deutschlands führende Rolle bei Industrie 4.0

Die Hannover Messe mache deutlich, dass Informationstechnologie und "klassische" Industrie immer schneller zusammen wachsen. "Industrie 4.0 ist ein Tempothema und die Hannover Messe zeigt, dass die deutsche Industrie gute Chancen hat, die Potenziale von Industrie 4.0 zu heben." Von Vorteil im internationalen Wettbewerb sei, dass die erweiterte Plattform Industrie 4.0 unter Beteiligung der Politik und weiteren gesellschaftlichen Kräften ihre Arbeit nun aufnehme. "Die voranschreitende Vernetzung von Wirtschaft und Gesellschaft braucht die Akzeptanz der Menschen", so Ziesemer weiter. "Die Plattform muss jetzt den Dialog mit den gesellschaftlichen Kräften führen." Darüber hinaus müsse sie sich auch stärker international verzahnen. "Industrie 4.0 endet nicht an Nationalstaatsgrenzen, sondern ist ein weltumspannender Wandel." Wer am Ende die Standards bei Industrie 4.0 setze, entscheide sich zudem im freien Wettbewerb der Unternehmen.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) Pressestelle Lyoner Str. 9, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 6302-0, Fax: (069) 6302-317

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