Pressemitteilung | k.A.

EK/servicegroup, GPK-Bundesverband und ZHH starten gemeinsamen Branchenbetriebsvergleich / Institut für Handelsforschung erhält Zuschlag für den Branchenvergleich

(Köln) - EK/Servicegroup, Bundesverband für den gedeckten Tisch, Hausrat und Wohnkultur und Zentralverband Hartwaren-Handel (ZHH) starten ab sofort einen gemeinsamen Monats- und Jahresbetriebsvergleich. Das Institut für Handelsforschung GmbH (IFH) mit seiner historischen Verbindung zur Universität Köln wird als Dienstleister den Vergleich durchführen. Auf technologisch modernster Basis wird damit ein Vergleich fortgesetzt, den der Bundesverband seit nunmehr 33 Jahren angeboten hat.

Beginnend mit dem Januarvergleich meldet der Fachhandel jetzt unmittelbar an das Institut. Die Erfassung erfolgt online unter www.ifh-benchmarking.de in vorbereitete Felder. Zumeist sind hier bereits die gespeicherten Grunddaten bzw. die Werte der Vorperiode angezeigt. Selbstverständlich kann gegen einen geringen Aufpreis auch weiterhin per Fax gemeldet werden, die Ergebnisse werden - wie bisher - zugeschickt. Durch den Verzicht auf die Meldung des Wareneingangs kann der Abgabetermin auf den 10. eines Monats vorgezogen werden. Der Abgabetermin für den Jahresvergleich wird zu gegebener Zeit kommuniziert.

In die Vergleiche sind die Erfa-Gruppen-Betreuer der Branche eng eingebunden. Sie haben in einer Klausursitzung am 25. Januar gemeinsam mit den Experten des IFH und den Verbänden alle bisher abgeforderten Daten auf die aktuelle Notwendigkeit hin geprüft und die Kennziffern und Auswertungen festgelegt. Dabei waren Kompromisse in einer zunehmend heterogenen Branche unvermeidlich. So können zwar weiterhin alle Umsatzdaten wahlweise als Brutto- oder als Nettowerte eingegeben werden. Die Ausgabe der Daten und Kennzahlen erfolgt jedoch künftig auf Nettobasis. "Viele werden hier in etwas anderen Dimensionen denken müssen und überrascht sein, dass der Rohertrag scheinbar sinkt, doch letztlich wird es wie bei der Umstellung von DM auf Euro sein - man stellt sich gedanklich um," so Thomas Grothkopp, Geschäftsführer des GPK-Bundesverbandes. Er verweist dabei auf die positiven Erfahrungen des Buchhandels mit seinem IFH-Vergleich. Der weitere Vorteil: Mögliche Mehrwertsteuerveränderungen können die Kennziffern nicht mehr verfälschen.

Auch bei den Warengruppen wird es eine breitere Gliederung geben. Für den Erfa-Vergleich hatte diese Betrachtung immer einen hohen Stellenwert. "Viele Mitgliedsunternehmen des ZHH mit Schwerpunkt im Einzelhandel haben abweichende Sortimentsschwerpunkte wie beispielsweise Eisenwaren. Auch sie müssen sich in dem Vergleich wiederfinden", unterstreicht ZHH-Hauptgeschäftsführer Thomas Dammann. Sein Verband hatte bereits vor zwei Jahren einen Betriebsvergleich für den Hartwarenhandel mit dem IFH gestartet. Aufgrund der detaillierten Warengruppenaufschlüsselung werden daher die ZHH-Mitglieder aus dem Einzelhandel, denen beide Vergleiche zur Verfügung stehen, an dem gemeinsamen Vergleich teilnehmen. Die bisherigen Kunden des Bundesverbandes werden hier um Verständnis dafür gebeten, dass künftig fein gegliederte Warengruppen bis hin zu "Zierporzellan" nicht mehr möglich sind.

Wesentlich für den künftigen Erfolg ist die Beteiligung der EK/servicegroup. "Wir sind zwar ein Mehrbranchenverbund, doch ein historischer wie aktueller Schwerpunkt unserer Handelspartner liegt im Bereich der Haus- und Heimausstattung, wie er im Geschäftsfeld "Living" zusammengefasst ist" begründet Bernd Horenkamp, Vorstandsmitglied der EK/servicegroup das Engagement seiner Verbundgruppe. "Wir wünschen uns, dass dieser Vergleich den entsprechenden Stellenwert in der Arbeit unserer Erfa-Gruppen erhält, denn er dokumentiert die Gemeinsamkeit des mittelständischen Fachhandels, wie wir ihn bei uns praktizieren."

Die Darstellungen der Ergebnisse sind auf modernstem Stand: Farbig, mit unterschiedlichen, übersichtlichen Diagrammen. Die eigenen Ergebnisse sind den Durchschnittswerten gegenübergestellt, es werden Häufigkeiten gezeigt. Hinzu kommen umfassende Erläuterungen insbesondere im Jahresvergleich, die über bequeme Popup-Menüs aufgerufen werden können. "Wir konnten als Marktführer bei den Handelsvergleichen in diese Tools umfassend investieren", erläutert Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH, "unsere Partner profitieren von unserer Spezialisierung und unserer Erfahrung aus mehr als 30 verschiedenen Branchenvergleichen." Auch in der täglichen Arbeit der Unternehmensberatung und Erfa-Gruppen-Betreuung wird sich der neue Vergleich schnell bewähren: "Bei ausdrücklicher Zustimmung meiner Beratungskunden und der Gruppenmitglieder habe ich die Möglichkeit, mir verschiedenste Gegenüberstellungen zusammen zu stellen", freut sich Bernd Gries, BGU Unternehmensberatung, auf die ersten Auswertungen und die Diskussion darüber in seinen fünf Erfa-Gruppen der Branche.

"Derzeit laufen für meine Erfa-Gruppen die Erhebungen der Jahresdaten, die zunächst bei mir eingehen", erläutert Rüdiger Reich, der die Daten für die Frühjahrssitzungen braucht und nicht bis zum allgemeinen Abgabetag 20. März 2011 für den Vergleich 2010 warten möchte. Die Erfa-Betreuer bieten allen ihren Kunden an, die von ihnen erfassten Werte des vergangenen Jahres an das IFH weiter zu leiten. Dieser Service ist für die jeweiligen Händler kostenlos, das IFH verzichtet hier im ersten Jahr auf seine Einnahmen. "Wir versprechen uns mit diesem kostenlosen Einstieg eine breite Beteiligung im Handel, zumal die entsprechenden Werte der Vorperiode automatisch zugespielt werden können." Sigrid Wies, die für eine Übergangszeit den Vergleich im Auftrag des Bundesverbandes erarbeitet hatte, spielt die Werte der Vorperiode hinzu. Das sind beim Jahresbetriebsvergleich die Daten des Jahres 2009 und beim Monatsvergleich die Werte der zwölf Monate Januar bis Dezember 2010.

Wegen der umfangreichen Umstellungen werden die Monate Januar und Februar 2011 gemeinsam erhoben. Für sie gilt als letzter Meldetermin der 10. März. Wobei das System jederzeit die Möglichkeit gibt, Monate nachzutragen. Wer also erst im Laufe des Jahres in den Monatsvergleich einsteigt, hat die Möglichkeit, auch noch die Monate ab Januar einzugeben, um sich hier selbst eine Vergleichsbasis zu geben.

Trotz erheblich höherem Nutzen werden die Vergleiche unter dem Strich nicht teurer. Mit nur 60 Euro im Jahr ist der Monatsvergleich deutlich günstiger geworden. "Ich erwarte hier jetzt eine breite Akzeptanz im Handel", zeigt sich Gerhard Schneider optimistisch, "und ich denke, dass wir hier auch in meinen Erfa-Gruppen profitieren." Einen klaren Fokus auf den Jahresbetriebsvergleich, der künftig für 95 Euro angeboten wird, hat August Pieper, Geschäftsführer der EK-Tochtergesellschaft Wirtschafts- und Steuerberatungsgesellschaft WSG, der im Auftrag von EK/servicegroup an allen Gesprächen teilgenommen hat. "Für unsere Unternehmen ist es wichtig, möglichst frühzeitig die eigenen Ergebnisse im Vergleich zu dem Durchschnitt der Kollegen sehen zu können, um Kosten, Erlöse und Ertrag entsprechend steuern zu können." So fügt er als Steuerberater und Wirtschaftsprüfer hinzu, dass gerade auch in den Bankengesprächen die Vorlage von gut gegliederten und ansprechend gestalteten Unterlagen auch des Betriebsvergleichs überzeugt.

Die Teilnahme an den Vergleichen steht allen Fachhändlern offen. Der gewissenhafte und vertrauliche Umgang mit den Daten wird vom Institut garantiert. Es kann wahlweise am Monatsvergleich, am Jahresbetriebsvergleich oder an beiden teilgenommen werden, wobei der Jahresvergleich automatisch auf Monatsmeldungen zurück greifen kann. Die Berechnung der Gebühren, 60 Euro p.a. für den Monatsvergleich, 95 Euro für den Jahresvergleich mit Aufschlägen für die manuelle Erfassung durch das Institut von 5 Euro pro Monat bzw. 15 Euro für die Jahresmeldung erfolgt grundsätzlich durch das IFH. Der GPK-Bundesverband bietet attraktive Kombipreise für alle Erfa-Gruppen-Händler an, auch der ZHH offeriert seinen Mitgliedern Sonderpreise.

Wer sich mit dem neuen Jahresbetriebsvergleich vertraut machen möchte, findet eine Demoversion unter www.ifh-benchmarking.de. Mit Erläuterungen und Beratungen erfolgt die Vorstellung auf den Erfa-Gruppen-Treffen im Frühjahr und im Herbst sowie mit Online-Demos auf der GPK-Branchentagung am 6./7. Juni 2011 in Ulm.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband für den gedeckten Tisch, Hausrat und Wohnkultur e.V. (GPK) Pressestelle Frangenheimstr. 6, 50931 Köln Telefon: (0221) 94083-20, Telefax: (0221) 93083-90

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