Einzelhandelsumsatz: Minus drei Prozent im August

(Berlin) - Auf der Basis seiner regelmäßigen repräsentativen Umfrage informierte am 1. Oktober in Berlin der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) über die Einzelhandelskonjunktur für den Monat August und die ersten acht Monate diesen Jahres. HDE-Chefvolkswirt Dr. Robert Weitz:

Die Talfahrt des Einzelhandels setzte sich auch im achten Monat diesen Jahres fort. Nach minus 4,8 Prozent im Juni und minus 1,9 Prozent im Juli setzten die Einzelhandelsunternehmen im August drei Prozent weniger als im Vorjahresmonat um. Das zeigte das HDE-Panel, das die Daten des Statistischen Bundesamtes mit Umsatzzahlen gegliedert nach Regionen, Branchen und Vertriebstypen ergänzt.

Besonders hohe Umsatzrückgänge mussten die Bereiche Haus- und Heimausstattung (Glas, Porzellan, Keramik, Möbel, Leuchten, Gardinen, Tapeten, Bettwaren) mit minus 3,6 Prozent und die persönlichen Ausstatter (Textilien, Bekleidung, Schuhe, Uhren, Schmuck) mit minus 5,7 Prozent hinnehmen. Freizeitorientierte Branchen (CDs, Bücher, Foto, Sport, Spielwaren) konnten ihre Vorjahresumsätze hingegen ebenso wie die Bau- und Heimwerkermärkte behaupten.

Insgesamt hat der klassische Einzelhandel im Zeitraum Januar bis August cirka zehn Milliarden Euro weniger umgesetzt als im Vorjahr. Dies entspricht einem Minus von vier Prozent. Nachdem erste Rückmeldungen auch für den September keine Wende zum Besseren erwarten lassen, ruhen die Hoffnungen des Einzelhandels nun auf dem vierten Quartal. Aber selbst wenn die Konsumfreude der Verbaucher zum Weihnachtsgeschäft zurückkehren sollte, können die Umsatzverluste der Vormonate nicht mehr aufgeholt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband des Deutschen Einzelhandels e.V. (HDE) Am Weidendamm 1a 10117 Berlin Telefon: 030/72 62 50-65 Telefax: 030/72 62 50-69