Pressemitteilung |

„Eintrittsgeld“ in Arztpraxen stößt auf energische Ablehnung

(Köln) - Vor dem Aufbau finanzieller Hürden bei einem Arztbesuch, wie vom Vorsitzenden des Sachverständigenrates für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen, Prof. Friedrich-Wilhelm Schwartz, in einem internen Papier vorgeschlagen, hat der Bundesvorsitzende des NAV-Virchowbundes, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands, Dr. Maximilian Zollner, eindringlich gewarnt.

Gerade die Kranken über das jetzige Maß hinaus noch zusätzlich zur Kasse zu bitten, sei für ihn nicht mehr nachvollziehbar. Durch eine solche Selbstbeteiligung, die laut Ärzte-Zeitung bis zu 30 DM je Arztbesuch betragen soll, würden Patienten davon abgehalten, den Arzt aufzusuchen. Aus anfänglichen Bagatelleerkrankungen könnten chronische Leiden entstehen, deren Behandlung weit mehr Geld koste als die erwarteten Einsparungen einbrächten.

Dagegen würde die von Prof. Schwartz vorgeschlagene Neufassung des Leistungskatalogs der Gesetzlichen Krankenkasse in solidarisch finanzierte Kernleistungen und individuell abzusichernde Komplementär- bzw. Ergänzungsleistungen vom NAV-Virchowbund nachdrücklich unterstützt. Dies sei die einzige Möglichkeit, die Steigerung der Kosten im Gesundheitswesen langfristig in den Griff zu bekommen. Der NAV-Virchowbund sei zurzeit dabei, eine entsprechende Diskussionsgrundlage zu erarbeiten, erklärte Zollner.

Quelle und Kontaktadresse:
Pressekontakt: Dr. med. Martin Junker Stellv. Bundesvorsitzender und Vorsitzender des Landesverbandes Westfalen-Lippe Te1.:0276113074, Fax: 02761163326; Quelle: NAV

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