Pressemitteilung | Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. (VÖB)

Einsatz des Privatsektors gegen Finanzkrisen nur auf freiwilliger Basis

(Berlin) – Der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB, unterstützt Überlegungen des Internationalen Währungsfonds, IWF, sowie des International Institute of Finance, Washington, den privaten Sektor einzelfallbezogen in die Prävention und die Bewältigung von Finanzkrisen einzubeziehen. Voraussetzung hierfür sei, dass die Einbindung auf freiwilliger Basis erfolge und hierbei flexible Verfahrensweisen zur Anwendung kämen. Angesichts der jüngsten Finanzkrisen in Argentinien und in der Türkei hoffe der Verband auf eine zielführende Erörterung dieser Fragen auf der IWF-Frühjahrstagung vom 26. bis 30. April 2001 in Washington.

Kritisch sieht der VÖB hingegen Forderungen nach einem internationalen Finanzkodex und einer hierauf aufbauenden internationalen Schiedsgerichtsbarkeit. Solche Mechanismen würden zwangsläufig zu einer zusätzlichen Bürokratisierung führen und sich der Kontrolle der nationalen Gesetzgeber sowie einer kritischen Begleitung durch die kreditwirtschaftlichen Interessenvertreter entziehen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. (VÖB) Lennéstr. 17 10785 Berlin Telefon: 030/81920 Telefax: 030/8192222

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