Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Einkommensgerechtigkeit bei Lufthansa nicht preisgeben

(Frankfurt) - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Lufthansa davor gewarnt, bei den Tarifverhandlungen mit den Piloten die Einkommensgerechtigkeit zwischen den Beschäftigtengruppen des Konzerns preiszugeben. "Der Lufthansa-Vorstand muss wissen, dass Zugeständnisse an die Piloten nicht ohne Folgen für die Beschäftigten am Boden und in der Kabine bleiben können", erklärte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Jan Kahmann am Montag in Frankfurt/M.

Im Tarifabschluss vom 1992 hätten keineswegs nur die Piloten Opfer zur Sanierung der Lufthansa erbracht, sondern auch Bodenpersonal und Flugbegleiter. Im übrigen seien die Piloten in den vergangenen Jahren natürlich an den allgemeinen Gehaltserhöhungen bei der Lufthansa beteiligt gewesen.

"ver.di sieht keinen Anlass für eine Nachschlagsdiskussion zum Vergütungstarifvertrag vom März dieses Jahres für Boden und Kabine, aber es gibt Forderungen und bereits laufende Verhandlungen zu anderen tariflichen Regelungswerken, u. a. zum Entgeltrahmen für den Bodenbereich und zur Vergütungsstruktur des Kabinenpersonals", betonte Kahmann. Verhandlungstermine zu beiden Bereichen seien noch für Mai vereinbart.

"Unsere Mitglieder werden sehr genau hinsehen, was Lufthansa jetzt den Piloten bewilligt", unterstrich das für den Verkehrsbereich zuständige ver.di-Vorstandsmitglied.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

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