Einkommensentwicklung bremst Wachstum
(Berlin) - Die Einkommensentwicklung hält mit dem Wachstum des Bruttoinlandprodukts immer weniger Schritt. Das preisbereinigte Bruttoinlandprodukt nahm zwischen 1991 und 2002 um 16 Prozent zu. Die realen Masseneinkommen* stiegen im gleichen Zeitraum nur um 8,7 Prozent. Dadurch haben sich die Absatzprobleme für die produzierten Güter- und Dienstleistungen deutlich verschärft. Die bescheidene Lohnentwicklung ist daher mit verantwortlich für die chronische Wachstumsschwäche der deutschen Volkswirtschaft und somit auch für die Massenarbeitslosigkeit.
*Reale Masseneinkommen: Nettolöhne und -gehälter + monetäre Sozialleistungen der Sozialversicherung, der Gebietskörperschaften, der Arbeitgeber und privaten Sicherungssysteme - Abgaben auf soziale Leistungen sowie verbrauchsnahe Steuern.
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