Einigung im #Tarifstreit mit den Studenten / #TV-Stud Berlin jetzt unter Dach und Fach
(Berlin) - "Es war ein sehr langer und sehr schwieriger Prozess, aber wir haben den TV-Stud Berlin jetzt unter Dach und Fach gebracht. Die Tarifkommissionen der Gewerkschaften von ver.di und GEW haben gestern dem Arbeitgeberangebot zugestimmt und empfehlen ihren Gewerkschaftsmitgliedern die Annahme der Einigung, " erklärt die Verhandlungsführerin Claudia Pfeiffer. Und weiter: "Wir haben unsere Ziele erreicht und es kehrt wieder Ruhe an den Hochschulen ein."
Berlin ist damit weiterhin das einzige Bundesland, das einen eigenen Tarifvertrag für studentische Hilfskräfte hat. "Für die Studenten wird es eine kräftige Reallohnsteigerung und weitere strukturelle Verbesserungen geben. Das wäre ohne die hohe Kompromissfähigkeit der Arbeitgeberseite nicht möglich gewesen," so Claudia Pfeiffer.
Im Einzelnen sieht die Tarifeinigung folgendes vor:
Das Stundenentgelt der studentischen Beschäftigten erhöht sich ab
- Juli 2018 auf 12,30 Euro,
- Juli 2019 auf 12,50 Euro,
- Januar 2021 auf 12,68 Euro und
- Januar 2022 auf 12,96 Euro.
Die Stundenentgelte werden ab dem 1. Juli 2023 an die Tariferhöhungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) angepasst. Allerdings kann der Arbeitgeber gegen eine Erhöhung der Stundenentgelte Widerspruch einlegen, wenn die Finanzierung nicht gewährleistet ist.
Weiterhin wird der jährliche Urlaubsanspruch ab 2019 auf 30 Arbeitstage erhöht. Außerdem wird der Lohnfortzahlungszeitraum bei unverschuldeter Krankheit von sechs auf zehn Wochen verlängert.
Der Tarifvertrag tritt ab 1. Juli 2018 in Kraft und hat eine Mindestlaufzeit bis zum 31. Dezember 2022. "Damit schaffen wir verlässliche Strukturen und Planungssicherheit für die nächsten Jahre," bilanziert Claudia Pfeiffer.
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