Einheitliches Pfandsystem kommt pünktlich ab Oktober
(Berlin) - Ab Oktober diesen Jahres können die Verbraucher Dosen und Einwegflaschen bei jeder Verkaufsstelle zurückgeben, egal, wo sie sie gekauft haben. Das erklärte am 8. Januar in Berlin der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE). Der Handel steht zu seinem Wort, bis Oktober ein einheitliches Rücknahmesystem aufzubauen, das der Verpackungsverordnung entspricht, sagte HDE-Sprecher Hubertus Pellengahr. Damit stellte der HDE anderslautende Presseberichte richtig. Ab Oktober starte ein einheitliches Clearingsystem, das für einen Ausgleich zwischen den eingenommenen und ausgezahlten Pfandgeldern sorge. Zu diesem Zeitpunkt würden alle Dosen und Einwegflaschen eine einheitliche Pfand- und Sicherheitskennung tragen.
Der HDE gehe davon aus, dass bis zum Start des einheitlichen Rücknahmesystems voraussichtlich 60 Prozent der erforderlichen Automaten aufgestellt seien. Für die Verbraucher würden hierdurch keine Nachteile entstehen. Geschäfte, die dann noch keine Automaten hätten, würden auch nicht bei ihnen gekaufte Pfandeinwegverpackungen von Hand zurücknehmen. Dies widerspreche nicht der Verpackungsverordnung. Knapp eine Woche nach Einführung des Dosenpfandes gebe es nach Auffassung des HDE nur geringe Anlaufschwierigkeiten bei der Umsetzung der Übergangslösung. Dies liege an den komplizierten und widersprüchlichen Vorschriften, erklärte Pellengahr. Der HDE erwarte, dass in den nächsten Wochen alle Geschäfte die Voraussetzungen für die Rücknahme der selbstverkauften Dosen und Einwegflaschen geschafft haben würden.
Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband des Deutschen Einzelhandels e.V. (HDE)
Am Weidendamm 1a
10117 Berlin
Telefon: 030/72 62 50-65
Telefax: 030/72 62 50-69