"Einfach mehr Geld" ist zu kurz gegriffen / RCDS kritisiert Ansatz des DSW-Präsidenten
(Berlin) - Nach Ansicht des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) müssen das BAföG, die neuen nationalen Stipendien und die Studienbeiträge Bestandteile eines strategisch ausgerichteten Gesamtkonzepts für die Studienfinanzierung sein. Vorschläge, wie sie der Präsident des Deutschen Studentenwerkes Rolf Dobischat nach einer Erhöhung des BAföGs und einer Abschaffung der Studienbeiträgen an diesem Wochenende wieder einmal vorbringt, sind gut gemeint aber wären nur wirkungsloses Drehen an ein paar Schräubchen des Systems.
"Bei der Studienfinanzierung kommt es nicht einfach nur darauf an, mehr Geld ins System zu bringen", erklärt Dennis Kahle, Bundesvorsitzender des RCDS, "Es braucht einen ganzheitlichen Ansatz, eine Kombination aus familienunabhängiger Förderung, Leistungsanreizen durch Stipendiensysteme und anderen finanziellen Instrumenten."
In diesem Jahr wird das BAföG, eingeführt unter der sozial-liberalen Koalition von Willy Brandt, vierzig Jahre alt. In den unzähligen Debatten und 23 Novellen, die das Gesetz seither erfahren hat, ist ein strategischer Fokus verloren gegangen.
"Wir wünschen uns daher schon seit Langem eine Neuausrichtung des gesamten Systems der Studienfinanzierung." so Kahle. Nur so könnten wir wirkungsvoll und finanzierbar die soziale Lage der Studenten verbessern sowie Leistung belohnen und fördern. Gleichzeitig würden mehr junge Menschen zu einem Studium bewegt, um so auch gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel zu begegnen.
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