Eine wie keine - die AvD-Histo-Tour
(Frankfurt am Main) - Die Freunde der sportlichen Fortbewegung im klassischen Automobil sind bei der AvD-Histo-Tour 2018 wieder vollauf zum Zuge gekommen. Die vom Automobilclub von Deutschland (AvD) organisierte Fahrveranstaltung für Old- und Youngtimer der Baujahre bis 1997 führte die Teilnehmer vom 25. bis zum 27. Juli auf gut 1.200 Kilometern über ausgesuchte Straßen durch herrliche Landschaften zu anspruchsvollen Rennstrecken. Auf dem Programm standen in diesem Jahr das bekannte, aber von vielen noch nicht unter die Räder genommene Bilster Berg Driving Resort, dem die Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings sowie die legendäre "Grüne Hölle" als weitere Highlights zur Seite gestellt waren. Mit diesem Mix gelang es den Organisatoren der AvD-Histo-Tour erneut, das Vergnügen einer touristischen Klassiker-Ausfahrt mit der sportlichen Herausforderung von Gleichmäßigkeitswertungen auf besonderen Rennstrecken zu verbinden.
Fahrerisch, aber auch körperlich anspruchsvoll
Bei großartigem Wetter und hochsommerlichen Temperaturen starteten die Teilnehmer am Mittwoch vor der Hauptverwaltung des TÜV Rheinland auf die erste Etappe mit acht Wertungsprüfungen. Die Strecke führte sie durch Bergisches Land, Rothaargebirge, Sauerland, das südliche Westfalen und die Ausläufer des Weserberglands, bis sie schließlich nach gut 420 Kilometern müde, aber zufrieden in Bad Meinberg eintrafen. Bei erneut strahlend blauem Himmel und herrlichem Sonnenschein startete der Donnerstag mit einer sportlichen Sollzeit-Prüfung auf der Rennstrecke des Bilster Berg Driving Resorts. Unterschiedliche Durchschnittsgeschwindigkeiten bestätigten die sportliche Ausrichtung der AvD-Histo-Tour und forderten den Teilnehmern sowohl Köpfchen als auch fahrerisches Talent ab. Anschließend führte die Route unter anderem durch den Westerwald und die Eifel bis zu der deutschen Rennstrecke schlechthin: Nach 425 Kilometern mit weiteren sieben Wertungsprüfungen trafen die Teams am späten Donnerstagnachmittag am Nürburgring ein. Nicht nur die sportlich-anspruchsvolle Streckenführung sowie die herausfordernden Wertungsprüfungen hatten die Teilnehmer einer Belastungsprüfung unterzogen, sondern auch die gegenüber dem Vortag nochmals höheren Temperaturen von bis zu 38 Grad Celsius, die Fahrer und Beifahrer der in der Regel nicht klimatisierten Sportwagen-Klassiker zusätzlich körperlich in Anspruch nahmen.
Der Freitag stand dann zum Abschluss und als Höhepunkt der diesjährigen AvD-Histo-Tour ein Tag ganz im Zeichen des Nürburgrings. Dabei bewiesen die Teilnehmer einmal mehr ihr Geschick und ihre fahrerische Fitness bei Sollzeiten-Prüfungen auf der Grand-Prix-Strecke wie auch in der "Grünen Hölle", also der legendären Nordschleife. Garniert wurde das ausgiebige Nürburgring-Erlebnis mit sieben weiteren Wertungsprüfungen, die es während einer knapp 400 Kilometer langen Runde durch die sommerliche Eifel zu absolvieren galt.
Siegerehrung durch einen Meister
Nach 1.246 Kilometern, 26 Wertungsprüfungen und sechs Zeitkontrollen hatte sich schließlich das Team Weck/Pilger auf Porsche 911 SC Coupé aus dem Baujahr 1980 als Sieger durchgesetzt. Das Podium komplettierten Hess/Seeberger mit ihrem Porsche 911 Carrera RS auf Platz zwei und Beumer/Gerth im Porsche 944 S2 auf dem dritten Rang. Die Siegerehrung erfolgte im Rahmen eines stilvollen Abendessens in der Business-Lounge des TÜV Rheinland unmittelbar neben der Start-und-Zielgeraden des Nürburgrings. Sieger und Platzierte nahmen dabei ihre Pokale und Preise aus den Händen des ehemaligen Tourenwagenmeisters und Langstrecken-Experten Volker Strycek entgegen. Der hatte es sich als AvD-Vizepräsident für die Bereiche Sport und Jugend wie in den Vorjahren auch 2018 nicht nehmen lassen, am Freitagnachmittag an den "Ring" zu reisen. Volker Strycek: "Unser Ziel war es während der gesamten Vorbereitung, gemeinsam mit unserem Hauptpartner TÜV Rheinland erneut eine Premiumveranstaltung für klassische Automobile auf die Beine zu stellen, die mit ihrem deutlich ausgeprägten Wettbewerbscharakter in Deutschland ihresgleichen sucht."
Unter den Teilnehmern herrschte am Abend der Siegerehrung in der Lounge des TÜVs Rheinland dann auch große Einigkeit: Die AvD-Histo-Tour ist ihrem hochgesteckten Anspruch auch in diesem Jahr wieder voll und ganz gerecht geworden. Wohl auch deshalb war sie erneut als Wertungslauf fester Bestandteil der Deutschen Classic Serie - der ersten Liga des Oldtimer-Rallyesports in Deutschland.
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