Pressemitteilung | k.A.

"Ein Sieg der Vernunft": Gewerbesteuer für Ärzte vom Tisch

(Berlin) - Als einen „Sieg der Vernunft“ bezeichnete der Bundesvorsitzende des NAV-Virchow-Bundes, Dr. Maximilian Zollner, die Nachricht, dass die Gewerbesteuer für Ärzte vom Tisch sei. Nach dem am 15. Dezember von Regierung und Opposition gefundenen Kompromiss im Vermittlungsausschuss wird die so genannte „Gemeindewirtschaftssteuer“ nicht auf Erträge von freien Berufen, wie Ärzte, Rechtsanwälte oder Architekten ausgeweitet.

„Die neue Form der Gewerbesteuer wäre ein riesiges Arbeitsbeschaffungsprogramm für die Steuerverwaltung geworden“, bekräftigt Dr. Zollner. Denn nach Schätzungen des Bundesverbandes Freier Berufe wären durch diese Steuerpläne rund 1,2 Millionen Steuererklärungen zusätzlich im Jahr zu bearbeiten gewesen; ein Aufwand, den die Einnahmen nicht hätten decken können.

Zudem, so der Bundesvorsitzende des NAV-Virchow-Bundes, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands, sei der „Arztberuf ein freier Beruf und kein Gewerbe“. Auch die zunächst geplante Ausweitung der Besteuerungsgrundlage auf ertragsunabhängige Elemente wie Mieten oder Kredite wäre zutiefst „gewerbefeindlich und das falsche Signal in wirtschaftlich schwierigen Zeiten“ gewesen.

„Die Einigung ist endlich ein positives Signal in Zeiten, in denen die Ärzteschaft gegen finanzielle Abstriche und die Zunahme der Bürokratie zu kämpfen habe“, betont Dr. Zollner abschließend.

Der NAV-Virchow-Bund ist der einzige freie ärztliche Verband, der ausschließlich die Interessen aller niederlassungswilligen, niedergelassenen und ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte aller Fachgebiete vertritt.

Quelle und Kontaktadresse:
NAV-Virchow-Bund, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands e.V., Bundesgeschäftsstelle Belfortstr. 9, 50668 Köln Telefon: 0221/9730050, Telefax: 0221/7391239

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