Ein sicheres Nest für kleine Welterkunder / Darauf sollten Eltern bei der Wohnungseinrichtung achten
(Fürth) - Eltern sorgen sich immerzu um ihre Kinder, gerade um die ganz Kleinen. Nur allzu gern möchten sie den Spagat zwischen Fürsorge und Vorsorge schaffen, denn damit der Nachwuchs sich entwickeln und die Welt entdecken kann, braucht er die Unterstützung seiner Eltern ebenso wie ein sicher gestaltetes Zuhause. "Kinder müssen spielen und toben können, auch wenn die Eltern nicht zusehen. Sie müssen sich zuhause frei entfalten und die Nähe zu Eltern und Geschwistern suchen können, sich aber auch schon mal zurückziehen dürfen", sagt Jochen Winning, Geschäftsführer der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM), und gibt Tipps für eine kindersichere Wohnung.
Der Bewegungsdrang von Kindern ist riesig. Sie krabbeln und laufen durch die Küche und das Wohnzimmer. Sie erklimmen das Hochbett und den Kleiderschrank im Kinderzimmer, nutzen Lattenrost und Matratze als Trampolin und erkunden jeden noch so abgelegenen Winkel des Hauses oder der Wohnung. Damit sie dabei sicher sind, sollten Fenster, Türen und Treppen gesichert sein, ebenso wie Steckdosen und hohe Schränke. "Wer aus Bequemlichkeit oder Unwissenheit die mitgelieferte Wandbefestigung von Möbeln vernachlässigt, handelt grob fahrlässig und riskiert ein Umstürzen von Schränken und Regalen, beispielsweise wenn ein Kind daran hochzuklettern versucht", mahnt Winning.
Nicht minder erforderlich sei es, Medikamente, Putzmittel, Elektrogeräte wie Schneidemaschinen und Mixer, sowie generell scharfe, spitze und kleine Gegenstände, die verschluckt werden könnten, unter Verschluss zu halten. Bei abschließbaren Möbeln sollten die Schlüssel nicht stecken gelassen werden, da sich Kinder entweder daran verletzen oder auch herausbekommen könnten, wie sich das Schloss öffnen lässt. Spitze Griffe, Ecken und Kanten sind in Haushalten mit kleinen Kindern ebenfalls tabu oder sollten vorsorglich durch Schutzkappen oder ähnliches entschärft werden. Gleiches gilt für bewegliche oder schwere Teile, an denen sich Kinder klemmen und quetschen könnten, wie zum Beispiel bewegliche Tischplatten, Schaukelstühle oder Truhen. "Garantiert standfeste Möbelstücke, die sich aus nachweislich gesundheitsfördernden und umweltfreundlichen Inhaltsstoffen zusammensetzen, mit Soft-Close-Mechanismen an Türen und Schubladen sowie mit abgerundeten Ecken und Kanten sind in Haushalten mit Kindern die beste Wahl und vor allem im Kinderzimmer die einzig vernünftige Option", so DGM-Geschäftsführer Jochen Winning.
Erkennen lassen sich derartig qualitätsgeprüfte Möbel allen voran am RAL Gütezeichen "Goldenes M". Denn damit ausgezeichnete Produkte wurden im Prüflabor gründlich untersucht, um ihre Sicherheit und einwandfreie Funktion sowie Langlebigkeit, Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit sicherzustellen. Gerade auch die Gesundheit belastende Inhaltsstoffe, die von Kindern sehr schnell über Mund oder Nase aufgenommen werden könnten, werden dabei ausgeschlossen. Ebenso wird überprüft, dass garantiert nichts splittert, bricht oder sich verbiegt.
"Wer beim Möbelkauf auf das 'Goldene M' setzt, ist gut beraten und erhält ein Möbelstück, das den alltäglichen Belastungen im Kinderzimmer bei entsprechender Pflege locker 15 bis 20 Jahre und mehr standhält", sagt Winning. Damit das Möbelstück allerdings auch über einen solch langen Zeitraum gefällt, sollten Eltern die nötige Weitsicht bei der Kaufentscheidung an den Tag legen. "Gefragt sind heute vor allem zeitloses Design, neutrale Farben und flexible Nutzungsmöglichkeiten der Möbel - die komplette Baureihe für das Kinderzimmer mit Schrankwand inklusive Schreibtisch und Bett ist hingegen etwas aus der Mode geraten", so der Möbelexperte.
Ein immer wichtiger werdender Faktor gerade für junge Eltern beim Möbelkauf ist schließlich auch das Thema Klimaschutz. Erkennen lassen sich klimafreundlich hergestellte Möbel allen voran am Label "Klimaneutraler Möbelhersteller" der DGM. Um mit diesem Label zertifiziert zu werden, müssen Unternehmen ihre CO2-Emissionen bilanzieren und reduzieren sowie schließlich durch den Erwerb sogenannter Klimaschutzzertifikate vollständig kompensieren. "Viele Eltern, denen das Wohl ihrer Kinder heute und in Zukunft am Herzen liegt, sind umso motivierter, auch das Klima und damit den Planeten zu schützen und bevorzugen daher Produkte von verantwortungsvollen Herstellern", schließt Winning.
Quelle und Kontaktadresse:
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