Pressemitteilung | Verband der Redenschreiber deutscher Sprache (VRdS) e.V.

Ein Jahr Verband der Redenschreiber deutscher Sprache.

(Königswinter) - Der Verband der Redenschreiber deutscher Sprache (VRdS) und das Kultusministerium von Sachsen-Anhalt haben vereinbart, sich für die Ausbildung der Redekultur in den Schulen verstärkt einzusetzen. Dabei handelt es sich bundesweit um die erste Vereinbarung dieser Art und wird nach Auffassung des Vorsitzenden des Verbandes, Thilo von Trotha, Signalwirkung haben. Der Verband wird nach seiner Aussage jetzt auch mit anderen Kultusministerien das direkte Gespräch suchen.

Das Magdeburger Ministerium verwies in einem gemeinsamen Gespräch auf eine neue Generation von Unterrichtsinhalten für das Fach Deutsch, bei denen rhetorische Elemente eine wichtige Rolle spielen. Beide Seiten haben vereinbart, das Landesinstitut für Lehrerfortbildung und Unterrichtsforschung in ihre Gespräche einzubinden und gemeinsam erste konkrete Fortbildungsangebote für die Lehrkräfte des Landes Sachsen-Anhalt zu erarbeiten.

Der Versuch, Schülerinnen und Schüler für das Verfassen und den Vortrag von Reden zu begeistern, sei an einzelnen Schulen bereits gelungen. Eine landesweite Kooperation gab es jedoch bislang nicht. In Weimar hat von Trotha "Debating Clubs" in vier Gymnasien eingeführt und dabei festgestellt: Reden macht Jugendlichen Spaß und fördert ihre Persönlichkeitsentwicklung. "Eine freie Gesellschaft lebt vom freien Wort. Das kann man einüben. Die angelsächsischen Länder liefern dafür gute Beispiele".

Im VRdS haben sich Selbstständige, Redenschreiber aus der Bundes- und Landespolitik, aus Verbänden sowie aus großen Wirtschaftsunternehmen zusammengeschlossen. Der Verband hat bereits im ersten Jahr nach seiner Gründung die Zahl seiner Mitglieder nahezu verfünffacht. "Mit 152 engagierten Mitgliedern sind wir zu einem Kristallisationspunkt von Redenschreibern geworden, die für ihre qualifizierte, aber in ihrer Bedeutung bislang unterschätzte Tätigkeit werben wollen", erklärte von Trotha.

Der VRdS sieht im Redenschreiben eine Dienstleistung, deren Potenzial in Deutschland bislang nur unzureichend ausgeschöpft ist. Nach Einschätzung des Verbandes könnten in diesem Bereich Tausende neue Arbeitsplätze entstehen. "Reden und Ansprachen sind ein Führungsinstrument, doch bei Ausbildung spielt der professionelle Umgang mit der Sprache nur eine geringe Rolle." Nur jeder zehnte Manager greift zur Vorbereitung einer Rede auf die Dienstleistung eines professionellen Redenschreibern zurück. In den USA ist die Inanspruchnahme von ?ghostwritern? dagegen bereits heute eine Selbstverständlichkeit.

Weitere Informationen: Dr. Thilo v. Trotha, Tel: (0 22 44) 49 70, eMail: vrds@redenschreiben.de

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Redenschreiber deutscher Sprache (VRdS) e.V., Auf der Steinkaule 2, 53639 Königswinter

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