Ein Jahr nach dem Tsunami: ASB legte erste Grundsteine für Häuser in Sri Lanka
(Köln) - Gestern, am 19. Dezember 2005, konnte der ASB die Grundsteine für die ersten beiden von insgesamt 1.125 privaten Häusern legen, die er im Zuge seines Wiederaufbauprogramms für den Norden Sri Lankas errichten wird. Im Dorf Chempianpattu, das im Bezirk Vadamarachchi East im Distrikt Jaffna liegt, einer besonders stark von der Flutwelle betroffenen Region, ist die Freude groß über diesen ersten Schritt, der mit der Grundsteinlegung gemacht ist. "Zuerst mussten wir mit den Behörden über das Bauland verhandeln, es dann komplett von den im Bürgerkrieg gelegten Minen befreien und parallel dazu mit den zukünftigen Bewohnern die Hausmodelle entwickeln. Nun können wir richtig loslegen, denn das Material ist auch schon da", berichtet Florian Meyer, Projektmanager des ASB in Sri Lanka.
Im Dorf Chempianpattu wird der ASB 172 Häuser bauen. Jedes Haus ist 50 qm groß, hat zwei Schlafzimmer, ein Wohnzimmer und eine Küche. Durchschnittlich sechs Personen werden darin leben. Der ASB hat großen Wert darauf gelegt, die Menschen vor Ort in die Planung mit einzubeziehen, die Häuser sollen die lokalen Gegebenheiten und Bedürfnisse berücksichtigen. Außerdem werden lokale Baufirmen die Häuser bauen, auch der Bau einer Strasse startet Ende des Jahres. Insgesamt etwa 6.000 Einwohner in sechs Dörfern, die ihr Zuhause durch den Tsunami verloren haben, erhalten auf diese Weise neue Häuser.
"Die Grundsteinlegung ist ein wichtiges Symbol für den Weg zurück in ein normales Leben", beschreibt Edith Wallmeier, Leiterin der ASB-Auslandshilfe, die Bedeutung des Baubeginns. Deshalb waren auch Dorfbewohner, ASB-Mitarbeiter und zukünftige Bewohner bei der feierlichen Zeremonie mit ganzem Herzen dabei, als verschiedene Beigaben zusammen mit dem Grundstein und guten Wünschen in den Boden eingelassen wurden.
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