Pressemitteilung | Deutscher Richterbund - Bund der Richterinnen und Richter, StaatsanwÀltinnen und StaatsanwÀlte e.V. (DRB)

Effektiveres Vorgehen bei Rechtsstaatlichkeits-VerstĂ¶ĂŸen gefordert / EuropĂ€ische Richtervereinigung verabschiedet Resolution

(Berlin) - Die EuropĂ€ische Richtervereinigung hat ein effektiveres Vorgehen bei VerstĂ¶ĂŸen gegen die Rechtsstaatlichkeit gefordert.DafĂŒr mĂŒsse eine Checkliste entwickelt werden, um die Rechtsstaatlichkeit im EU-Vertrag genauer zu definieren. Dazu haben die mehr als 40 europĂ€ischen RichterverbĂ€nde, die in Berlin auf Einladung des Deutschen Richterbundes tagten, am Freitag eine Resolution verabschiedet. Europas Richter schlagen zudem vor, ein unabhĂ€ngiges Komitee mit Justizvertretern und Wissenschaftlern aus den Mitgliedstaten der EuropĂ€ischen Union zu bilden, um VerstĂ¶ĂŸe gegen die Rechtsstaatlichkeit nach Artikel 2 des EU-Vertrages besser identifizieren zu können.

DRB-Vorsitzender Jens Gnisa begrĂŒĂŸte die Resolution: "Europa braucht bessere Handhaben bei VerstĂ¶ĂŸen gegen die Rechtsstaatlichkeit, um frĂŒher auf solche Entwicklungen reagieren zu können."

In einer Stellungnahme vom MĂ€rz hatte der Deutsche Richterbund eine entsprechende Rule-of-Law-Checkliste und eine verlĂ€ssliche Grundlage fĂŒr Interventionen der europĂ€ischen Institutionen gefordert. Das EU-Parlament hatte eine regelmĂ€ĂŸige ÜberprĂŒfung der Rechtsstaatlichkeit der Mitgliedstaaten verlangt.

Link zur Resolution zum EU-Vertrag:
http://www.iaj-uim.org/iuw/wp-content/uploads/2018/05/resolution-final-on-art-2.pdf

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Richterbund - Bund der Richterinnen und Richter, StaatsanwÀltinnen und StaatsanwÀlte e.V. (DRB) Matthias Schröter, Pressesprecher Kronenstr. 73, 10117 Berlin Telefon: (030) 2061250, Fax: (030) 20612525

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