Effektiver Pflanzenschutz statt pauschaler Verbote
(Berlin) - "Die Förderung und der Erhalt der Biodiversität sind uns wichtig. Bei der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln können wir jedoch keine pauschalen Verbote gebrauchen. Sollte die EU-"Farm-to-Fork"- Strategie in der vorliegenden Form der Sustainable Use Regulation umgesetzt werden, wären allein in Deutschland 3,5 Millionen Hektar Ackerfläche betroffen, die faktisch aus der Nahrungsmittelproduktion entnommen werden würden", erklärt Max v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst.
Der Bundestagsausschuss für Ernährung und Landwirtschaft hat sich in einer Expertenanhörung am Montag mit der Reduktion von Pflanzenschutzmitteln im Zusammenhang mit der EU-Strategie "Farm-to-Fork" befasst.
Elverfeldt fasst zusammen: "Die Vorschläge der EU-Kommission sind nicht praxistauglich. Wir brauchen eine wissensbasierte und zielorientierte Politik. Eine Reduktion von Pflanzenschutzmitteln kann nur durch Innovation in Züchtung und verbesserte Effektivität sowie standortbezogene Lösungen erreicht werden. Ein finanzielles Anreizsystem würde diesen Prozess beschleunigen."
Die Familienbetriebe Land und Forst sind ein freiwilliger Zusammenschluss von Eigentümern, die mit ihren Betrieben für gut 50.000 Unternehmer, Mitarbeiter und Familienmitglieder stehen. Unsere Mitgliedsbetriebe tragen Verantwortung für rund 5 Prozent der land- und forstwirtschaftlichen Fläche in Deutschland. Sie bewirtschaften ihre Flächen nachhaltig und denken in Generationen. Unser Ziel ist es, Mehrwert für unsere Gesellschaft zu schaffen und das Bewusstsein für die Anliegen von familiengeführten land- und forstwirtschaftlichen Betrieben zu stärken. Der Verband setzt sich daher für den Schutz des privaten Eigentums und die Stärkung der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum ein. Im ständigen Dialog mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit engagieren sich die Familienbetriebe Land und Forst für eine verantwortungsvolle und generationsgerechte Politik.
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