EEG-Umlage vorzeitig abschaffen und für mehr Stromwahrheit sorgen
(Berlin) - Statement von Robert Busch, Geschäftsführer des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft, zur aktuellen Diskussion um eine vorzeitige Streichung der EEG-Umlage:
"Der bne begrüßt eine vorzeitige Abschaffung der EEG-Umlage. Sie ist energiewirtschaftlich geboten und wirkt sich dämpfend auf den Verbraucherstrompreis aus. Das Rekord-Plus von 12,66 Mrd. Euro auf dem EEG-Konto zu Ende Januar schafft außerdem den nötigen finanziellen Spielraum. Wichtig ist, die Abschaffung so zu gestalten, dass die Vertriebe geringstmöglichen Aufwand haben.
Ebenfalls dringend ist, dass gleichzeitig die Transparenz für Verbraucher erhöht und bei der Stromkennzeichnung für mehr Stromwahrheit gesorgt wird. Denn mit dem Wegfall der EEG-Umlage muss auch die Ausweisung von solchen Strompreisbestandteilen auf der Stromrechnung entfallen, die durch die EEG-Umlage finanziert werden. Im Energiewirtschaftsgesetz sollte daher vorgeschrieben werden, wie in der Stromkennzeichnung mit dem Wegfall der Umlage umzugehen ist und wie Grünstrom künftig ausgewiesen wird. Die Reform muss rechtzeitig angegangen werden und insbesondere die regionale Herkunft stärker berücksichtigen.
Der bne fordert schon lange mehr Transparenz bei der Stromkennzeichnung. In einem Strommarkt, in dem heute schon erneuerbare Energien die Hauptrolle spielen und in den auch förderfreie Neuanlagen drängen, muss die Produktkennzeichnung transparent und ehrlich sein."
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Neue Energiewirtschaft e.V. (BNE)
Alexander Karasek, Leiter Presse und Medien
Hackescher Markt 4, 10178 Berlin
Telefon: (030) 4005480, Fax: (030) 40054810