EEG-Reform - Nicht auf Kosten nachfolgender Generationen
(Berlin) - Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) lehnt eine Verschiebung der Energiewendekosten in die Zukunft ab. Bund und Länder müssen die Kraft aufbringen, die Kosten für das ErneuerbareEnergienGesetz (EEG) endlich spürbar zurückzufahren, fordert der BDWi.
"Es wäre ein Armutszeugnis für die große Koalition, wenn sie die Kosten der Energiewende den nachfolgenden Generationen aufbürdet. Es ist schlimm genug, dass die Wahlversprechen zur Rente auf diesem Wege finanziert worden sind. Bund und Länder müssen gemeinsam das EEG reformieren. Die Überförderung von Wind- und Solarenergie muss beendet werden. Wir brauchen eine politische Entscheidung der Bundesregierung, um wie viel die EEG-Umlage von derzeit 6,24 Cent pro Kilowattstunde in den nächsten Jahren ansteigen darf", fordert BDWi-Präsident Michael H. Heinz.
"Es geht aber nicht nur um Generationengerechtigkeit. Auch die Sicherung des Industriestandorts Deutschland ist nur eine Seite der Medaille der EEG-Reform. Keine Frage, wir brauchen beim Industriestrom Versorgungssicherheit und konkurrenzfähige Preise. Wir müssen aber auch die Kostenbelastung für die übrige Wirtschaft und die Verbraucher eindämmen. Stromkosten verdrängen bei kleinen Dienstleistern und Haushalten mit geringerem Einkommen wichtige Investitionen. Bereits heute belastet die EEG-Umlage den Durchschnittshaushalt mit 240 Euro im Jahr", erklärt Heinz.
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