E-Mail-Affäre: Kripo-Gewerkschaft stellt sich vor Cottbuser Staatsanwaltschaft
(Frankfurt-Oder) - Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) Landesverband Brandenburg hat sich in der so genannten E-Mail-Affäre vor die Cottbuser Staatsanwaltschaft gestellt. Es sei durchaus nicht ungewöhnlich, dass die Entscheidung über die Einleitung von Ermittlungsverfahren länger dauere, als Außenstehende sich das vorstellen oder wünschen. Der BDK-Landesvorsitzende Wolfgang Bauch bezeichnete das als keinen ungewöhnlichen Vorgang. Er sehe kein Indiz für Untätigkeit der Cottbuser Staatsanwaltschaft, sondern vielmehr für verantwortungsbewusste Prüfung. Die Bewertung von Sachverhalten gestalte sich oftmals gerade dann als kompliziert, wenn zunächst erst einmal festgestellt werden muss, ob überhaupt ein Straftatverdacht vorliegt bzw. die Beweislage die Einleitung eines Verfahrens gegen Personen rechtfertigt, die in Strafanzeigen als Verdächtige bezeichnet worden sind. Dabei sei man oft auf externe Sachverständige angewiesen, von denen man zu Recht eine tiefgründige Analyse erwarte, was eben seine Zeit dauert.
Gründliche Prüfung und Bewertung der Beweis- und Rechtslage sei im Interesse aller Beteiligter einem Schnellschuss vorzuziehen, nicht zuletzt weil die Staatsanwaltschaft sich anderenfalls unter Umständen selbst in die Gefahr begäbe, wegen Verfolgung Unschuldiger in die Kritik zu geraten.
Das hohe politische und öffentliche Interesse an der Sachverhaltsaufklärung mit all seinen denkbaren Konsequenzen bleibe selbstverständlich unbestritten.
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Bund Deutscher Kriminalbeamter e.V. Landesverband Brandenburg (BDK)
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