Pressemitteilung | Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH)

E-Handwerke präsentieren auf Digital-Gipfel offenen Plattformansatz

(Frankfurt am Main) - Die klimarelevanten Handwerke sind für das Bewältigen der mit der Energiewende verbundenen Herausforderungen heute wichtiger denn je. Mehr Effizienz durch Digitalisierung ist vor dem Hintergrund fehlender Fachkräfte einer der wichtigsten Bausteine, um die gewaltige Transformationsaufgabe zu bewältigen. Gleichzeitig braucht es eine digitale Antwort, die es kleinen und mittelständischen Unternehmen bei weiterem Wachstum großer Internetplattformen ermöglicht, Endkunden ihren Service und ihr Know-how anzubieten. Mit LeanConnect haben die E-Handwerke eine Technologie geschaffen, die beides ermöglicht: Beschleunigung der Arbeitsprozesse in handwerklichen KMU bei gleichzeitiger Beibehaltung der individuellen Kompetenzen.

Mit dem jährlich stattfindenden Digital-Gipfel bietet die Bundesregierung eine Plattform für den Austausch und die Vernetzung unterschiedlicher Player rund ums Thema "Digitalisierung". Dabei werden zentrale Handlungsfelder der digitalen Transformation benannt und beleuchtet sowie Best-Practice-Beispiele aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen vorgestellt und diskutiert. Beim Digital-Gipfel 2022, der erstmals gemeinsam vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ausgerichtet wird, steht diesmal das Herzstück der Digitalisierung im Mittelpunkt: die Daten.

Innovative Lösung aus den E-Handwerken
Gemeinsam mit der Wirtschaftsinitiative Smart Living (WI SL) entschied sich die elektrohandwerkliche Organisation, sich mit LeanConnect als Datentransportlösung für den Digital-Gipfel zu bewerben. Die Projektdaten-Schnittstelle wurde vom Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) mitentwickelt; der ZVEH ist auch für Pflege, Weiterentwicklung und Offenlegung verantwortlich.

Nun erhielten die E-Handwerke die offizielle Zusage für den Digital-Gipfel 2022. Damit wird es möglich, einer größeren Öffentlichkeit die Vorteile von LeanConnect für das Handwerk, aber auch im Hinblick auf Energiewende und Fachkräftemangel, zu präsentieren.

LeanConnect: offen, transparent, leistungsstark und medienbruchfrei
Bei LeanConnect handelt es sich um eine offene Schnittstellentechnologie, über die Projektdaten medienbruchfrei übertragen werden können. LeanConnect arbeitet dabei software- und systemunabhängig, so dass Arbeitsschritte über den gesamten elektrohandwerklichen Workflow hinweg - von der Kundenberatung über die Projektplanung und Produktbestellung bis zur finalen Abrechnung und Projektdokumentation - mit wenig Aufwand digitalisiert und optimiert werden können. Dies hilft insbesondere in Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels, Fachkräfte effizient einzusetzen und Prozesse effizienter zu gestalten.

Darüber hinaus versetzt die Schnittstelle auch andere am Bau, an der Planung und Wartung von Gebäuden beteiligte Partner in die Lage, Daten untereinander auszutauschen. Bisher sind Unternehmen aus dem KMU-Bereich in der Regel mit Softwarelösungen konfrontiert, die als umfangreiche Branchenlösung entweder einen in sich geschlossenen Ansatz (All-in-one) verfolgen. Oder aber es werden Einzellösungen eingesetzt, deren Ergebnisse dann nicht medienbruchfrei weiterverarbeitet und in einer anderen Softwarelösung genutzt werden können.

Gewerkeübergreifendes Arbeiten wird erleichtert
Für den Gebäude-Bereich, in dem traditionell verschiedene Gewerke zusammenarbeiten, bedeutet das eine unnötige Barriere, die obendrein zulasten von Transparenz und Effizienz geht. Damit nicht genug, stellen gerade Energiewende und Sektorkopplung ganz neue Anforderungen an das gewerkeübergreifende Arbeiten und erfordern künftig viel stärker Kooperationen. Beispiele dafür sind die Zusammenarbeit mit Sanitär, Heizung, Klima, wenn es um die Installation von Wärmepumpen geht, mit dem Dachdecker-Handwerk (Photovoltaik-Anlagen) oder mit dem Kfz-Bereich (Ladeinfrastruktur für E-Mobilität).

Fazit: LeanConnect ermöglicht Handwerkern unterschiedlicher Gewerke, Planern, Architekten, Facility Managern oder auch der Wohnungswirtschaft, Gebäude-Daten kosten- und medienbruchfrei untereinander auszutauschen und verschiedene Softwaretools miteinander zu verbinden. Gleichzeitig können über die Schnittstelle unterschiedliche Datenklassen größenoptimiert und sicher transportiert werden - und das nicht nur im Verlauf eines Projektes, sondern auch nach dessen Abschluss.

LeanConnect erweist sich damit als nützlich für den Neubau-Bereich und für Sanierungen. Es kann aber auch einen wichtigen Beitrag für Instandhaltungs- und Wartungsprozesse leisten und so bei der dringend notwendigen Ertüchtigung des Gebäudebestandes unterstützen. Diesen energiewendefähig und energieeffizient zu machen, zählt zu den großen Herausforderungen der kommenden Jahre und wird darüber entscheiden, ob die Energiewende erfolgreich umgesetzt werden kann und die Klimaschutzziele erreicht werden.

LeanConnect wird kontinuierlich weiterentwickelt und zunehmend auch für Anwender aus dem industriellen Bereich attraktiv.

Präsentation eines Use Case am 8. Dezember
Auf dem Digital-Gipfel wird LeanConnect am 8. Dezember im Rahmen der Plattform 2 "Innovative und nachhaltige Digitalisierung der Wirtschaft" vorgestellt. Unter dem Titel "LeanConect - Problemlöser für den gewerkeübergreifenden Datenaustausch" wird ZVEH-Vizepräsident Stefan Ehinger in einem Impulsvortrag die beeindruckenden Möglichkeiten vorstellen, die anschließend von ihm, Ingeborg Esser, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen GdW, und Philipp Hensel, Geschäftsführer der Gustav Hensel GmbH & Co. KG sowie Vorstand des Elektroverbandes ZVEI, diskutiert werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) Maren Cornils, Pressereferentin Lilienthalallee 4, 60487 Frankfurt am Main Telefon: (069) 2477470, Fax: (069) 24774719

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