Dynamischer Start ins Baujahr 2007 in Sachsen / Jahr beginnt mit Nachfragezuwachs / Bautätigkeit profitierte von mildem Winter
(Leipzig) - Der Start ins Baujahr 2007 verlief aus Sicht des Bauhauptgewerbes im Vergleich zum Vorjahr zufriedenstellend, es bleibt jedoch abzuwarten, ob sich die Dynamik nachfrageseitig so erhält, so Dr. Robert Momberg, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Sachsen/Sachsen-Anhalt e. V., nach Bekanntgabe der Monatsergebnisse für das Bauhaupt-gewerbe durch das Statistische Bundesamt.
Im Februar 2007 stieg der Gesamtauftragseingang im Bauhauptgewerbe des Freistaates im Verhältnis zum Vorjahresmonat um 8,6 Prozent auf 196,1 Mio. Euro. Das Wachstum stützte sich vorrangig auf den Wirt-schaftsbau. Hier nahmen die Order im Vorjahresvergleich um 26,2 Prozent zu. Die öffentlichen Bauherren erhöhten ihre Aufträge wertmäßig um 1,8 Prozent. Im sächsischen Wohnungsbau sank die Ordertätigkeit dage-gen deutlich ab, nämlich um 21,3 Prozent. Hier machen sich die Vorziehef-fekte am Ende des letzten Jahren nun negativ bemerkbar, kommentierte Dr. Momberg den Nachfrageeinbruch im Wohnungsbau.
Das Baugeschehen im Freistaat profitierte vom milden Winter. Der Gesamtumsatz stieg im Februar 2007 auf 260,2 Mio. Euro. Das waren 26,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Im Wirtschaftsbau nahmen die Um-sätze gegenüber Februar 2006 um 49,7 Prozent zu. Der Öffentliche Bau verzeichnete einen Zuwachs von 9,9 Prozent und der Wohnungsbau von 3,6 Prozent.
Das Wachstum der Bautätigkeit ließ die Beschäftigtenzahl im sächsischen Bauhauptgewerbe in Relation zum Vorjahr ansteigen. Im Februar 2007 beschäftigen die sächsischen Betriebe rund 53.000 Arbeitnehmer. Das waren 11,2 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Die Zahl der bei der Bundesagentur für Arbeit erfassten Arbeitslosen mit Bauberufen sank parallel dazu auf etwa 25.000 Betroffene ab. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Nachfrageentwicklung mittlerweile auch auf dem Arbeitsmarkt positive Signale aussendet. Erste Anzeichen einer gewissen Entspannung lassen sich jedenfalls erkennen, so Dr. Momberg abschließend.
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