DVSI warnt vor Kauf von unsicheren Spielwaren und Plagiaten im Urlaub - Spielzeug in die Ferien mitnehmen
(Nürnberg) - Um sich im Urlaub vor bösen Überraschungen zu schützen, empfiehlt der Deutsche Verband der Spielwarenindustrie (DVSI) reisefreudigen Eltern, Spielzeuge für ihre Kinder von zu Hause mit in die Feriengebiete zu nehmen. "Wer billige Spielwaren oder minderwertige Plagiate von fliegenden Händlern oder an Billig-Kiosken am Strand kauft, geht ein hohes Risiko ein", warnt DVSI-Geschäftsführer Ulrich Brobeil vor bösen Überraschungen. "Ramsch-Spielzeug" erfülle in den meisten Fällen nicht die mechanischen, chemischen und hygienischen Anforderungen der gesetzlichen und normativen Vorschriften, die sich aus der europäischen Spielzeugrichtlinie ergeben, konstatiert er vor den in den großen Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern beginnenden Sommerferien.
Außerdem gibt es in diesem Jahr in Italien harte Strafen. Da die Regierung in Rom den Kampf gegen die Herstellung und den Vertrieb gefälschter Markenprodukte forciert und verstärkte Strandpatrouillen innerhalb der Operation "Sichere Strände" einsetzen will, drohen Käufern gefälschter Produkte Geldstrafen von bis zu 7000 Euro.
Dem DVSI geht es in erster Linie um die Sicherheit und die Gesundheit der Kinder. "Viele Eltern verkennen beim Kauf die hohen gesundheitlichen Risiken und die vielen ungeahnten Verletzungsmöglichkeiten", konstatiert Ulrich Brobeil. So würden in Stofftieren und Puppen oft Schadstoffe und Krankheitserreger stecken. Plastikautos, Wasserpistolen oder Schaufeln enthielten z.B. Weichmacher und würden leicht zerbrechen, was zu Kleinteilen führen kann, die leicht verschluckt werden können. Billigware sei auch leicht brennbar und berge durch Klemmstellen und scharfe Kanten hohe Verletzungsgefahr. Frei zugängliche Batterien könnten Kurzschlüsse auslösen.
Eltern können ihre Kinder vor Risiken schützen, indem sie darauf achten, dass die Spielzeuge das CE-Kennzeichen tragen, empfiehlt der DVSI. "Dieses Zeichen ist der Reisepass für die Europäische Union, denn es bestätigt, dass das Spielzeug sämtliche vorgeschriebenen Sicherheitsanforderungen erfüllt, wie sie von der europäischen Spielzeugrichtlinie auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse vorgegeben wird", sagt Ulrich Brobeil.
Der DVSI rät Urlaubern deshalb, die Finger von ungeprüftem und unsicherem Billig-Spielzeug zu lassen. Oft seien die Risiken auf den ersten Blick gar nicht erkennbar. Außerdem sei die Haltbarkeit solcher Ramsch-Ware nur von sehr kurzer Dauer. "Allein der Preis zeigt doch, dass an vielem gespart wurde, vor allem an der Sicherheit", stellt der DVSI-Geschäftsführer fest. Eltern sollten jedoch gerade auch im Urlaub die Gesundheit ihrer Kinder im Blick haben.
Quelle und Kontaktadresse:
DVSI - Deutscher Verband der Spielwarenindustrie e.V.
RA Ulrich Brobeil, Geschäftsführer
Wiesentalstr. 34, 90419 Nürnberg
Telefon: (0911) 477112-0, Fax: (0911) 477112-99