Pressemitteilung |

DVR fordert erfolgversprechende Sofortmaßnahmen gegen Baumunfälle

(Bonn) – Zu viele Unfälle enden tödlich an Straßenbäumen. Durch geeignete Maßnahmen könnten die Baumunfälle deutlich verringert werden, erklärt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat. So geht die Zahl der Getöteten nach Installierung von Schutzplanken um mehr als die Hälfte zurück, auch die Verletzungsschwere vermindert sich erheblich. Wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit in angemessener Weise beschränkt, ist mit einem noch höheren Rückgang schwerer Unfälle zu rechnen. Neben diesen Maßnahmen fordert der DVR vor allem, dass außerorts keine neuen Bäume mehr unmittelbar am Straßenrand gepflanzt werden.

Bei Unfällen mit Straßenbäumen wurden ein Drittel aller Unfallopfer auf Landstraßen im Jahre 1999 getötet. Durch diese Unfälle entstehen in Deutschland Kosten von mehr als 7 Milliarden DM pro Jahr. Dort, wo in den letzten Jahren wirksame Maßnahmen durchgeführt wurden, gingen die Zahl der Getöteten und die Unfallkosten deutlich zurück, wie z.B. in Brandenburg.

Baumunfälle können relativ einfach und kostengünstig bekämpft werden. Zunächst sollten die Streckenabschnitte und Kurven ermittelt werden, in denen sich häufig Baumunfälle ereignen. Diese Unfallhäufungsstellen müssen durch entsprechende Maßnahmen mit erster Priorität entschärft werden. Der DVR fordert die jeweils Verantwortlichen auf, hierfür höhere finanzielle Mittel bereitzustellen und Maßnahmen, deren Wirksamkeit bestätigt ist, in großem Umfang durchzuführen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. Beueler Bahnhofsplatz 16 53225 Bonn Telefon: 0228/400010 Telefax: 0228/4000167

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