DVGW zu den Ausführungen von Bundesminister Habeck zum Wasserstoff-Kernnetz
(Berlin) - Zu den Ausführungen von Bundesminister Robert Habeck zum Wasserstoff-Kernnetz sagt Prof. Dr. Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW):
"Minister Habeck hat mit seinen Ausführungen ein klares Bekenntnis zu Wasserstoff als Energieträger der Zukunft abgegeben. Die Pläne der Bundesregierung zum Kernnetz loben wir ausdrücklich. Es ist gut, dass ein für Deutschlands Energiezukunft so zentrales Thema nun konkret Fahrt aufnimmt und das Kabinett morgen über seine Finanzierung entscheiden soll. Das schafft die notwendige Planungssicherheit für Investitionen, auf die die Energiebranche so dringend wartet.
Nun muss die nächste Ausbaustufe in den Blick genommen werden, um Wasserstoff in die Fläche zu bekommen - dorthin, wo Industrie und Privatverbraucher sitzen. Unternehmen, die an die Verteilnetze angeschlossen sind, benötigen eine Perspektive für eine klimaneutrale Produktion. Auch Kommunen und Betreiber von Kraftwerken sowie Millionen Haushalte benötigen Gewissheit darüber, wann der Einsatz von Wasserstoff erfolgt. Dies gilt insbesondere für die Kommunale Wärmeplanung.
Nur wenn die Verteilnetzbetreiber, die in der Initiative H2vorOrt organisiert sind, in die integrierten Netzplanungen einbezogen werden, kann Wasserstoff zu einem Erfolg für die Allgemeinheit werden. Die beteiligten Unternehmen haben hierfür bereits eine Menge Vorarbeit geleistet und ermittelt, wann eine Umstellung auf Wasserstoff in einzelnen Netzen vollzogen werden kann und welche Schritte dazu unternommen werden müssen. Die dafür notwendige H2-Readiness der Infrastrukturen ist in weiten Teilen gegeben. Es gilt dies zu nutzen, um die Transformation der Industrie und Gesellschaft zügig voranzubringen und die Klimaschutzziele zu erreichen."
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW)
Lars Wagner, Pressesprecher
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