Pressemitteilung | Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) - Hauptgeschäftsstelle, Standort Berlin

DVGW-Vorstandsvorsitzender Gerald Linke zur Erklärung von Ministerpräsident Laschet über Maßnahmen der Landesregierung für eine Verbesserung der Luftqualität in Städten

(Berlin) - Zur Erklärung des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet über Maßnahmen der Landesregierung für eine Verbesserung der Luftqualität in Städten, sagte der DVGW-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Gerald Linke heute in Berlin: "Die Umsetzung klimafreundlicher Verkehrskonzepte kommt seit Jahren nur schleppend voran. So schleppend, dass das Bundesverwaltungsgericht jüngst sogar Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge in Innenstädten als Ultima Ratio zur Reduzierung der Stickoxid-Emissionen abgesegnet hat. Dabei könnten wir mit Erdgas als Kraftstoff sehr viel für saubere Luft und weniger Verkehrslärm tun.

Die Zahlen sprechen für sich: Selbst mit konventionellem Erdgas betriebene Pkw reduzieren Geräuschemissionen um die Hälfte im Vergleich zum Diesel. Sie produzieren 96 Prozent weniger Stickoxide und 50 Prozent weniger Feinstaub. Beim klimaschädlichen CO2 können sieben Prozent eingespart werden. Ersetzt man nur ein Fünftel des Erdgases durch regenerativ erzeugte Gase, werden bereits 23 Prozent weniger CO2 ausgestoßen. Ein rein Grüngas-betriebenes Auto fährt emissionsfrei.

Totaler Verzicht auf individuelle Mobilität ist in unserer hochindustrialisierten Gesellschaft keine Alternative - wohl aber Ressourcen schonendes Autofahren mit klimafreundlich betriebenen Autos. Erdgas ist für eine nachhaltige Mobilität unverzichtbar: Bio-Erdgas ist heute ausreichend verfügbar, der Herstellungsprozess etabliert. CNG-Antriebe sind technisch ausgereift und seit vielen Jahren erfolgreich im Markt etabliert. Autofahrer können aus über 40 Modellen wählen und auf ein Netz aus über 900 Erdgas-Tankstellen zugreifen.

Die technische Entwicklung bei der Elektromobilität steckt hingegen noch in den Kinderschuhen. Die Defizite liegen deutlich auf der Hand: Lückenhafte Ladesäuleninfrastruktur, lange Ladezeiten und geringe Reichweiten. Das schreckt potenzielle Kunden ab. Mit Erdgas können die Autofahrer dagegen sofort und sehr effektiv zur Verkehrswende beitragen."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) Pressestelle Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin Telefon: (030) 2408309-0, Fax: (030) 2408309-9

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