Pressemitteilung | Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) - Hauptgeschäftsstelle, Standort Bonn

DVGW-Diskurs stößt auf hohe Resonanz / Wichtige Impulse für die weitere Entwicklung des Fachverbandes / Namhafte Vertreter aus der Gas- und Wasserwirtschaft nehmen zu aktuellen Entwicklungen Stellung

(Bonn/Würzberg) - Der DVGW Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e.V., stieß mit seiner ersten Diskurs-Veranstaltung auf hohe Resonanz in der Branche. Über 500 Teilnehmer aus sechs Ländern kamen am 10. und 11. Juni 2008 zu der Veranstaltung nach Würzburg, um ihre Vorstellungen und Anforderungen an den DVGW in einem offenen Dialog zu diskutieren. Als wesentliche künftige Aufgabenstellungen kristallisierten sich der Ausbau der Position als unabhängiger Setzer technischer Regelungen für das Gas- und Wasserfach, die Forcierung von Forschung und Entwicklung insbesondere im Bereich der Anwendungstechnik sowie die branchenbezogene Aus- und Weiterbildung heraus.

Die zukünftigen Anforderungen an den DVGW diskutierten die Teilnehmer vor dem Hintergrund der aktuellen Branchenentwicklungen, die namhafte Vertreter der Gas- und Wasserwirtschaft in Würzburg darlegten. Unter anderem beleuchtete Dr. Bernhard Reutersberg, Vorstandsvorsitzender der E.ON Ruhrgas AG, Essen, die Auswirkungen von demographischem Wandel und Klimaveränderung auf die Gas- und Wasserwirtschaft. Bei Gas führe beides zusammen mittelfristig zu einer weiteren Wettbewerbsverschärfung und einem hohen Investitionsbedarf bei rückläufigem Absatz. Um diesen Paradigmenwechsel zu gestalten, müsse der Mehrwert für Gas weiterentwickelt werden - und zwar in ökonomischer, ökologischer und technologischer Hinsicht. Aufgrund der Eigenschaften von Erdgas - zum Beispiel in Kombination mit der Solar-Energie oder als Brücke zu Wasserstoff - seien die Voraussetzungen dazu gegeben: Erdgas biete zusammen mit regenerativen Techniken die ideale Basistechnologie. Hiermit müsse auch der Ordnungsrahmen in Einklang gebracht werden.

Eine Kommunikations-Offensive soll diese Vorteile künftig stärker im öffentlichen Bewußtsein verankern und damit die allgemeine Akzeptanz des Energieträgers weiter erhöhen. Eine zentrale Botschaft sei, dass die Gas- und Wasserwirtschaft neue Impulse durch effiziente und umweltfreundliche Techniken erfährt.

Die hohe Beteiligung an der neuen Veranstaltung, die in Kooperation mit der figawa begleitend zur Mitgliederversammlung des DVGW stattfand, lieferte auch wichtige Impulse für den DVGW. "Die Bereitschaft, sich aktiv in die weitere Gestaltung des Fachverbandes einzubringen, ist die Voraussetzung dafür, mit starker Stimme bei der Ausgestaltung der Rahmenbedingungen für eine zukunftsorientierte Gas- und Wasserwirtschaft Gehör zu finden", resümiert Dr.-Ing. Walter Thielen, DVGW-Hauptgeschäftsführer.

Auf der anschließenden Mitgliederversammlung konnten alle wichtigen Beschlüsse, die die Strukturen des DVGW auf die Anforderungen der Zukunft ausrichten, mit eindeutiger Mehrheit beschlossen werden.

Die nächste Mitgliederversammlung wird im Rahmen des Jubiläumskongresses anlässlich 150 Jahre DVGW am 22./23. September 2009 in Leipzig stattfinden.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) Pressestelle Josef-Wirmer-Str. 1-3, 53123 Bonn Telefon: (0228) 9188-5, Telefax: (0228) 9188-990

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